NCSC gibt Tipps für die Cybersicherheit
Zum heutigen Safer Internet Day erinnert das NCSC an seine Sensibilisierungskampagne S-U-P-E-R. Das Akronym steht für fünf einfache Schritte, um die eigene Cybersicherheit deutlich zu verbessern.
Heute ist Safer Internet Day. Er soll das Bewusstsein für einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien fördern. Zu diesem Anlass erinnert das Nationale Zentrum für Cybersicherheit einmal mehr an seine 2022 ins Leben gerufene Sensibilisierungskampagne "S-U-P-E-R". Das Akronym steht für "Sichern, Updaten, Prüfen, Einloggen, Reduzieren" - fünf Schritte, welche die Cybersicherheit von Internet-Usern laut dem NCSC deutlich verbessern können.
S wie Sichern
Egal ob durch technisches Gebrechen, physische Einflüsse oder eine Cyberattacke: Daten können auf vielerlei Arten verloren gehen. Externe Speichermedien wie lokale Datenspeicher oder Cloudlösungen helfen dabei, einen schmerzhaften Datenverlust zu vermeiden. Die Daten werden dabei nachhaltig und unabhängig vom Hauptgerät gespeichert und stehen jederzeit für ein Backup bereit. Das NCSC rät, Daten regelmässig auf mindestens einem externen Medium zu sichern. Dieses soll getrennt vom Hauptgerät aufbewahrt werden.
U wie Updaten
Updates sind essenziell, um Systeme und Programme auf dem neuesten Stand zu halten - auch in puncto Sicherheit. Ohne Updates können Schwachstellen offen bleiben, über die Angreifer eindringen und Daten stehlen oder Malware installieren können. Das NCSC empfiehlt, Programme und Apps regelmässig auf die neueste Version zu aktualisieren, bestenfalls über die automatische Update-Funktion.
P wie Prüfen
"Prüfen" bezieht sich in diesem Fall auf die vorhandene Sicherheits-Infrastruktur. Gemäss dem NCSC sollten Nutzerinnen und Nutzer sichergehen, dass ihr Gerät über ein Virenschutzprogramm sowie eine intakte Firewall verfügt. Auch hier seien regelmässige Updates dringend empfohlen.
E wie Einloggen
Auch sichere Passwörter sind essenziell für den Schutz persönlicher Daten. Eines allein reicht nicht aus - es empfiehlt sich, für jedes Konto und jede Plattform ein eigenes Kennwort anzulegen. Was ein Passwort nicht nur sicher macht, sondern auch stark, lesen Sie hier.
Auch Zwei-Faktor-Authentifizierung kann der Sicherheit dienlich sein. Das NCSC empfiehlt ausserdem die Verwendung eines Passwort-Managers. Nutzerinnen und Nutzer können darin Passwörter für alle verschiedenen Seiten abspeichern. Solche Passwort-Manager sind aber auch oft Ziel von Cyberkriminellen, wie etwa das Beispiel von Nortlonlifelock zeigt.
R wie Reduzieren
Der fünfte Schritt, der aber mindestens genauso wichtig ist wie die vorangegangenen vier, hat mit dem Reduzieren von Cyberrisiken zu tun - und zwar durch eine gesunde Portion Misstrauen, wie das NCSC schreibt. So mancher vermeintliche nigerianische Prinz lässt sich leicht enttarnen, andere Betrugsmaschen sind jedoch etwas gefinkelter. Zuletzt warnte etwa die Zürcher Kantonspolizei vor einer Reihe an Droh-Mails - die Betrüger verwenden dafür unter anderem Logos von Interpol, dem NCSC oder dem EJPD.
Das NCSC rät, nicht jeden Link unbedacht anzuklicken.
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