NCSC-Reisetipps, Teil 2

So sind Sie cybersicher in den Ferien unterwegs

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von Tanja Mettauer und msc

Am Strand oder in den Bergen rücken bei vielen Menschen die Cybersecurity-Bedenken in weite Ferne. Aber Cybergauner machen keine Ferien. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit gibt deshalb einige Tipps für sorgenfreies Reisen.

(Source: Freepik / Freepik.com)
(Source: Freepik / Freepik.com)

Die Wellen rauschen, die Möwen kreischen, auf der Alp läuten die Kuhglocken. Wer denkt da schon freiwillig an Kreditkarten- oder Online-Betrüger? Dass Cybersecurity bei vielen Menschen in den Ferien in den Hintergrund rückt, wissen auch Cyberkriminelle. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) gibt deshalb einige Tipps, wie Sie Ihre persönlichen Daten am besten schützen und nicht auf Betrugsmaschen reinfallen.  

Vorsicht im öffentlichen WLAN

Wer im öffentlichen WLAN von Hotels, Bahnhöfen oder Flughäfen surft, läuft Gefahr, dass Dritte die persönlichen Daten lesen oder sogar darauf zugreifen können. Das NCSC empfiehlt, wenn möglich nur auf passwortgeschützte Netzwerke zuzugreifen oder das eigene Smartphone als Hotspot zu benutzen.

Wie Sie riesige Roaming-Gebühren vermeiden, lesen Sie übrigens hier

Gefahrenpunkt öffentliche Ladestationen

In vielen öffentlichen Gebäuden gibt es mittlerweile USB-Ladestationen. Diese bergen aber Gefahren. Am besten bringen Sie die eigenen Ladegeräte mit oder brauchen eine Powerbank. Die Powerbank können Sie an den Ladestationen aufladen und anschliessend ihre Geräte damit versorgen. 

Halten Sie Ihre Geräte Up-to-Date

Aktualisieren Sie Smartphones, Tablets und Laptops regelmässig. Installieren Sie alle verfügbaren Sicherheitsupdates und Patches. Damit lassen sich mögliche Schwachstellen beheben. 

Vorsicht vor öffentlichen Computern

Auf öffentlichen Computern oder Geräten sollten Sie keine sensiblen Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen eingeben. Diese können leicht mit Schadsoftware infiziert werden. 

Behalten Sie Phishing im Auge

Hinter verdächtigen E-Mails oder Nachrichten stecken oft Phishing-Versuche. Das NCSC rät, niemals auf verdächtige Links zu klicken und keine persönlichen Informationen zu übermitteln. Überprüfen Sie stets die Echtheit der Webseite. 

Sharing in den sozialen Medien

Wir lassen unsere Mitmenschen gerne an unseren Ferien teilhaben. Schnell ist ein Bild hier oder ein Video dort gepostet. Wer seine Accounts öffentlich teilt, läuft aber auch Gefahr, dass sich Einbrecher diesen Umstand zunutze machen. Denn in eine leere Wohnung oder in ein leeres Haus lässt sich einfacher einbrechen. 

Prüfen Sie ebenfalls die eigenen Datenschutzeinstellungen und teilen Sie ihre persönlichen Informationen nur mit vertrauenswürdigen Personen. 

Sicheres Bezahlen im Urlaub

E-Banking- oder Kreditkartenzahlungen an öffentlichen Computern durchzuführen, ist eine schlechte Idee. Wer seine Kreditkarte zusätzlich vor Missbrauch schützen will, installiert das 3-D-Secure-Verfahren. Und auch bei der Zahlung in Läden und Restaurants sollten Sie die Karte nicht aus den Augen lassen. 

Diebe sind allzeit bereit

Persönliche Gegenstände sollten Sie niemals unbeaufsichtigt lassen. Wer den Laptop oder das Tablet mit an den Strand nimmt, muss mit erhöhter Diebstahlgefahr rechnen. Für Flugreisen gilt sowieso: Elektronische Geräte gehören ins Handgepäck. 

Wer diese Tipps berücksichtigt, sollte den Urlaub entspannt geniessen können. Da aber täglich neue Cyberbedrohungen auftauchen, legt das NCSC allen nahe, auch in den Ferien ein Auge auf die aktuellen Entwicklungen zu werfen. 

Wer noch nicht in den Genuss von Sommerferien gekommen ist, kann hier nachlesen, wie man cybersicher in die Ferien startet. Und wer diesen Sommer noch ein Festival besuchen möchte, sollte sich über die neueste Masche der Ticketbetrüger informieren

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