Fokus auf Nachhaltigkeit und KI

10 Deeptech-Start-ups für die Swisscom Start-up Challenge ausgewählt

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von Startupticker.ch, yzu

Die Swisscom Start-up Challenge 2023 geht in die nächste Phase. Die Jury hat aus allen Einreichungen 10 Finalisten ausgewählt, welche nun zur öffentlichen Abstimmung stehen.

(Source: zVg)
(Source: zVg)

Die 11. Ausgabe der Swisscom Start-up Challenge fokussiert auf Deeptech, mit dem Ziel, Start-ups auf ihrem Wachstumsweg zu unterstützen. Wichtig war dieses Jahr, dass die Kandidaten ihren Beitrag zu gesellschaftlichen Themen wie Klimaschutz, Bildung und Standortattraktivität nachweisen müssen. Die zehn ausgewählten Start-ups haben in der Tat jeweils ein einzigartiges Angebot zu den gewünschten Themen. Sie bieten Lösungen an, die beispielsweise die Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategien (ESG) von Unternehmen, den Datenschutz, das Risikomanagement in der Lieferkette, die Robotik und darüber hinaus unterstützen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz steht weiterhin im Vordergrund.

Dies sind die zehn Finalisten:

  • Calvin Risk (Zürich) - entwickelt umfassende, quantitative Lösungen zur Bewertung und Verwaltung der Risiken von KI-Algorithmen im kommerziellen Einsatz. Das Tool hilft Unternehmen, einen Rahmen für Transparenz, Governance und Standardisierung zu schaffen, um ihre KI-Portfolios zu verwalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass KI sicher und konform mit den höchsten ethischen Standards und kommenden regulatorischen Anforderungen bleibt.
  • Correntics (Zürich) - hilft seinen Kunden, ihre Lieferketten zukunftssicher zu machen und ihre finanzielle Widerstandsfähigkeit angesichts des Klimawandels und neuer Risiken zu verbessern. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die Dienstleistungen zum Risikomanagement von Naturgefahren und Klimawandel anbieten, ist Correntics einzigartig in seinem Fokus auf die langfristige Klimaresilienz kompletter Lieferketten. Durch die Berücksichtigung der komplexen Interaktionsmechanismen in globalen Wertschöpfungsketten wird sich die Correntics-Plattform durch ihre Modellierungsfähigkeiten, aber auch durch ihre Art der Visualisierung komplexer Risiken auszeichnen.
  • ESGgo (USA) - ein KI-gestütztes Betriebssystem für Nachhaltigkeit. Mit ESGgo können Unternehmen CO2-Emissionen berechnen, Lieferanten befragen, nach beliebigen ESG-Rahmenbedingungen oder -Vorschriften berichten, Benchmarks mit Wettbewerbern durchführen und Nachhaltigkeitsberichte mit KI erstellen. Verwalten Sie CSRD-Bereitschaft, Lieferanten-ESG, KPIs und gewinnen Sie Erkenntnisse darüber, welches Land oder welches Produkt am meisten zu Ihrer Nachhaltigkeit beiträgt.  
  • HOPR (Zürich) - baut eine digitale Infrastruktur auf und bietet das HOPR-Protokoll an, das es Unternehmen und Nutzern ermöglicht, ihre Daten dank seines einzigartigen, mit Anreizen versehenen Mixnets zu schützen. Es verbirgt alle Metadaten, einschließlich der IP-Adressen, so dass nicht erkennbar ist, wer kommuniziert und welche Daten gesendet werden. HOPR wurde 2020 eingeführt und entwickelt nun eine Reihe von Produkten und Diensten auf der Grundlage seines Kernprotokolls, um die digitale Datenschutzlandschaft von morgen zu schaffen.
  • Irmos Technologies (Zürich) - zielt darauf ab, die sichere Betriebsdauer bestehender Brücken auf der Grundlage von Daten zu maximieren. Seine Lösung ermöglicht es Ingenieuren, den baulichen Zustand von Brücken zu überwachen, die Instandhaltungskosten und die Umweltbelastung zu senken und gleichzeitig die Sicherheit zu verbessern.  
  • Miraex (Ecublens, VD) - entwickelt eine Quantenverbindungsplattform für Breitbandverschränkung, mit der zwei große Herausforderungen für die Quantencomputer- und Quantenkommunikationsbranche bewältigt werden können: die Skalierung der Anzahl von Qubits für verteilte Quantencomputeranwendungen in Bereichen wie Arzneimittelentwicklung, erneuerbare Energien oder Modellierung des Klimawandels sowie die langfristige Nutzung dieser Quantenressourcen in künftigen Quantennetzwerken.
  • Sevensense (Zürich) - baut die Augen und Gehirne für mobile Roboter, deren Vision und Intelligenz die Hersteller von handbetriebenen Fahrzeugen in die Lage versetzt, Anbieter von intelligenten Robotern zu werden. Sevensense beschleunigt die technologische Innovation in der Servicerobotik-Industrie, indem es Robotern ermöglicht, sicher und autonom in dynamischen Räumen zu navigieren, die sie mit Menschen teilen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Die Kerntechnologie von Sevensense basiert auf Computer Vision und KI-Techniken, die auf über 15 Jahre Forschung an der ETH Zürich zurückgehen.
  • Swistor SA (Lausanne) - entwickelt innovative Energiespeicher für tragbare Unterhaltungselektronik, autonome IoT-Sensorknoten, Weltraumanwendungen und in einer späteren Phase für das Stromnetz. Die Technologie des EPFL-Spin-offs ermöglicht ultraschnelle Ladegeräte, die eine hohe Energiespeicherkapazität mit einer hohen Leistungsabgabe kombinieren, um die nächste Generation von Energiespeichern zu ermöglichen und eine langlebige und umweltfreundliche Lösung zu bieten, die die Energiespeicherung nachhaltig machen soll.
  • Synthara (Zug) - ist ein Halbleiter-KI-Unternehmen, das an einer neuen Art von Edge-AI-Chips arbeitet, die den Kompromiss zwischen Leistung und Energieeffizienz aufheben. Ihre Technologie ist das Ergebnis jahrelanger interdisziplinärer Forschung und Entwicklung in den Bereichen Systemarchitektur, Neurowissenschaften und neuronale Netze am Institut für Neuroinformatik (Universität Zürich und ETH Zürich). Das erste Produkt von Synthara, ComputeRAM, ist ein Meilenstein auf dem Gebiet der Computerspeichertechnologie.
  • TerraRad (Zürich) - leistet Pionierarbeit bei der berührungslosen Kartierung der Bodenfeuchtigkeit für die Präzisionslandwirtschaft und das Golfplatzmanagement. Der patentierte Sensor, der auf Fahrzeugen oder Drohnen montiert wird, basiert auf der Erdbeobachtungs-Fernerkundungstechnologie von NASA und ESA. Im Paket mit einem Software-Abonnement liefert TerraRad verwertbare Daten für die Präzisionsbewässerung, die zu erheblichen Einsparungen von Wasser und Chemikalien führen.

Die 10 Finalisten wurden von einer Fachjury aus einem Pool von 200 Tech-Startups aus 27 Ländern ausgewählt. Die Jury wird drei Gewinner-Startups auswählen, die das Swisscom Outpost-Team im Silicon Valley besuchen und ihre Geschäftsideen vor globalen Risikokapitalgebern und Tech-Giganten präsentieren werden. Sie werden auch die Möglichkeit haben, eine Partnerschaft mit Swisscom einzugehen oder eine Investition von Swisscom Ventures zu erhalten.

Bis zum 21. September gibt es eine öffentliche Abstimmungsphase und eine Jury-Pitch-Session, um die drei besten Gewinner zu ermitteln, die von einem individuellen Accelerator-Programm im Silicon Valley profitieren werden.

Mehr über die Start-up-Challenge 2023 lesen Sie hier.

 

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