US-Börsenaufsicht klagt nach Hackerattacke gegen Solarwinds
Die US-amerikanische Securities & Exchange Commission (SEC) klagt gegen das Softwareunternehmen Solarwinds. Hintergrund ist ein 2020 bekanntgewordener Cybervorfall.
Solarwinds soll seine Aktionärinnen und Aktionäre in die Irre geführt haben, weil das Unternehmen Cyberrisiken in ihren Systemen verschwiegen haben soll. So lautet der Vorwurf der US-amerikanischen Securities & Exchange Commission (SEC). Hintergrund ist der Ende 2020 bekanntgewordene Hack der Solarwinds-Systeme, wie "Watson" berichtet.
Vom Hack waren auch mehrere US-Regierungsbehörden betroffen. Nach Einschätzung von US-Sicherheitsbehörden steckten russische Elite-Hacker hinter der Attacke, die Regierung in Moskau wies den Vorwurf zurück.
Öffentlichkeit nicht informiert
Die Börsenaufsicht argumentierte mehr als 60 Seiten langen Klageschrift, das Unternehmen habe Warnsignale ignoriert und Anlegern ein falsches Bild von der Sicherheit der Systeme gezeichnet.
Die SEC erhielt im Rahmen ihrer Untersuchung Zugang zu internen Memos und Präsentationen der Firma. Diese sollen eine Diskrepanz zeigen zwischen den öffentlichen Äusserungen von Solarwinds und den Informationen, die der Firma vorlagen, sowie Einschätzungen von Beschäftigten.
Solarwinds weist diese Vorwürfe zurück und beschuldigt die SEC seinerseits, ihre Befugnisse zu überschreiten. Die Behörde wolle sich zur "Cybersicherheits-Polizei für an der Börse notierte Unternehmen" machen.
Mehr zu den Hintergründen des Angriffs auf Solarwinds lesen Sie hier.
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