Partner-Post Trendbarometer 2024 Teil 1/3

Das prognostizieren Experten für 2024

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Experten aus der ICT-Branche wagen einen Blick in die Zukunft. Sie sagen, welche Trends 2024 die Richtung angeben!

(Source: Olivier Le Moal - stock.adobe.com)
(Source: Olivier Le Moal - stock.adobe.com)

All for One Switzerland / Aveniq / Cisco Schweiz

 

Michael Rothmund, CEO, All for One Switzerland AG

(Source: zVg)

Welches Potenzial sehen Sie in KI-­Assistenten, insbesondere in Joule von SAP?

Michael Rothmund: KI wird in kurzer Zeit fast alle Geschäftsfelder durchdringen und uns Zeit, Aufwand und Ressourcen sparen. Dieser neue SAP-KI-Assistent versteht den Geschäftskontext und ist direkt in die SAP-Lösungen für geschäftskritische Prozesse integriert und optimiert ­damit Geschäftsprozesse, die Entscheidungsfindung und Benutzer­erfahrungen. "Joule" kann etwa automatisch kundenspezifische Auswertungen generieren und zukünftig die Effizienz nachhaltig steigern, indem diese KI schnellere und fundiertere Entscheidungen ermöglicht. Insgesamt tragen KI-Assistenten in den kommenden Jahren massiv dazu bei, Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen, Innovationen voranzutreiben und die Effizienz in vielen Geschäftsbereichen zu steigern.

Welche SAP-Neuerungen warten 2024 auf Ihre Kunden?

Der Funktionsumfang der S/4 Hana Public Cloud steigt rasant – damit wird dieses Betriebsmodell für sehr viele Branchen rasch eine echte Alternative zum klassischen SAP S/4 Hana werden.

Mit welchen Hauptthemen beschäftigen Sie sich als Schweizer SAP-Platinum-Partner 2024?

2024 beschäftigen wir uns insbesondere mit der nutzenstiftenden Transformation unserer Bestandskunden nach S/4 Hana sowie der sukzessiven Integration neuer Technologien in die Lösungen für unsere Kunden, insbesondere künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und die Cloud-Integration im Rahmen von hybriden ­Systemarchitekturen.

 

Christophe Macherel, CEO, Aveniq AG

(Source: zVg)

Ab 2024 gilt hierzulande die ESG-Reporting-Pflicht. Was raten Sie Unternehmen, die noch keine Erfahrung darin haben?

Christophe Macherel: Die Management-Literatur für Unternehmensentwicklung beginnt mit der Nachhaltigkeitsstrategie. Meistens existiert diese noch nicht, deshalb empfehlen wir eine pragmatische Vorgehensweise, um dem zeitlichen Handlungsdruck zu begegnen. Starten sollten diese Unternehmen mit kleinen Schritten und ihre Nachhaltigkeitsinitiativen allmählich erweitern, wenn sie Erfahrung und Verständnis gewonnen haben. Die Nachhaltigkeitsstrategie kann im Nachgang erarbeitet werden.

Weshalb ist das ESG-Reporting auch für kleinere Unternehmen interessant?

Das ESG-Reporting bietet für KMUs Chancen. Mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz können nicht nur Kosten gesenkt und Effizienz gesteigert werden. Es erhöht sich auch das Engagement der Mitarbeitenden und es können sich neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben. KMUs empfehlen wir ebenfalls, pragmatisch vorzugehen: Sie sollten Templates nutzen, um sich nicht durch Frameworks und Standards kämpfen zu müssen, und mit Microsoft-Office-Produkten für die Publikation arbeiten.

Was steht bei Aveniq 2024 auf dem Programm?

Ein wichtiger Punkt ist der Umzug in das umweltfreundliche Gebäude Konnex in Baden. Dies ist Teil unserer Strategie im Bereich Corporate Social and Environmental Responsibility. Wichtig sind für uns die Nachhaltigkeitszertifizierungen Minergie und "LEED" Gold, die dank Photovoltaikanlage, 100 Prozent CO2-neutraler Fernwärme und -kälte und weiteren Massnahmen erreicht werden. 

 

Christoph Koch, CTO, Cisco Systems Schweiz 

(Source: zVg)

Cyberkriminelle nutzen Schwachstellen in Netzwerkgeräten vermehrt als Einfallstor. Mit welchen neuen Technologien lassen sich Netzwerke langfristig besser schützen?

Christoph Koch: Die wachsende Konnektivität moderner Unternehmen erhöht das Cyberangriffsrisiko. Schutz bieten umfassende Sicherheitsplattformen mit End-to-End-Überwachung. Machine Learning und KI spielen dabei eine zentrale Rolle. Dank Automatisierung und schnellerer Erkennung von Bedrohungen kann die Cyber­resilienz gesteigert werden. Die Cisco ­Security Cloud ist unser Ansatz einer globalen, KI-basierten Cloud-Plattform, die private, öffentliche und hybride Infrastrukturen abdeckt.

Wie werden sich KI-Assistenten Ihrer Ansicht nach weiterentwickeln?

Prädiktive KI prognostiziert Ergebnisse anhand historischer Daten, während Generative KI neue Inhalte auf Basis von Daten generiert, mit denen das Modell trainiert wird. Die Integration beider Technologien ermöglicht fortschrittliche Systeme, die menschliche Kommunikation besser verstehen und proaktiver handeln. In einer End-to-End-Sicherheitsplattform könnte dies zu einer Cyberangriffsvorhersage analog eines Meteodienstes führen.

Auf welche Herausforderungen freuen Sie sich 2024 besonders?

Ich bin gespannt, wie rasch der Schweizer Markt die IT-Security-Architektur in die Cloud verlagern wird. 2024 erwarte ich weitere Anwendungsfälle, ermöglicht durch die wachsende KI-Nutzung. Daher freue ich mich besonders auf die damit verbundene Challenge und die Diskussionen mit unseren Partnern und Kunden.

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