Betrüger verschicken Phishing-SMS an Ricardo-Verkäufer
Die Kantonspolizei Zürich warnt Ricardo-Verkäuferinnen und -Verkäufer vor Phishing-SMS. Betrüger geben sich als das Kleinanzeigenportal aus und versuchen an die Kreditkarteninformationen ihrer potenziellen Opfer zu gelangen.
Die Kantonspolizei Zürich warnt auf ihrer Website "cybercrimepolice.ch" vor gefälschten SMS an Ricardo-Verkäufer. In den betrügerischen SMS versuchen Cyberkriminelle, die Empfänger dazu zu verleiten, ihre Kreditkartendaten preiszugeben.
In der SMS, die angeblich vom Kleinanzeigenportal "Ricardo.ch" stammt, steht, dass die vom Empfänger inserierte Ware verkauft worden sei. Für die Zahlungsabwicklung müsse man dem mitgeschickten Link folgen.
Über den Link gelangen die potenziellen Opfer auf eine gefälschte Website. Sie ist im Corporate Design von "Ricardo.ch" gestaltet und zeigt Informationen zum inserierten Produkt sowie erfundene Angaben zum angeblichen Käufer an. Im Interface werden sie aufgefordert, in der Maske ihre Kreditkartenangaben einzutragen, damit die angebliche Zahlungsabwicklung abgewickelt werden kann.
Sobald die Kreditkartenangaben in den Händen der Betrüger sind, werden unbefugte Belastungen auf der Karte vorgenommen. Um diese freizugeben, versuchen sie, an den vom Finanzinstitut versendeten Sicherheitscode zu kommen, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen.
So schützen Sie sich:
- Ignorieren Sie die SMS-Nachricht.
- Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS oder anderen Websites.
- Greifen Sie nur über die offiziellen Websites auf Login-Funktionen zu.
- Geben Sie nie sensible Daten preis.
- Leiten Sie den Link in der SMS-Nachricht an Cybercrimepolice.ch weiter, damit die Domain hinter dem Link gesperrt werden kann.
Das sollten Sie tun, wenn Sie Ihre Kreditkartendaten preisgegeben haben:
- Informieren Sie unverzüglich Ihr Kreditkarten- und Finanzinstitut und lassen Sie die Kreditkarte sowie Zugangsdaten sperren.
- Erstatten Sie nach telefonischer Voranmeldung auf Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei Anzeige.
Die Kapo Zürich warnt ausdrücklich davor, persönliche Daten im Internet preiszugeben. Vor allem in den sozialen Medien geben manche Personen ihre Daten zu leichtfertig preis. Mehr dazu lesen Sie hier.
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