Phisher verschicken Fake-Werbemails im Namen von Jumbo
Die Kantonspolizei Zürich warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Mit entsprechend gefälschten Werbemails haben es die Cyberkriminellen auf die Kundschaft der Baumarktkette Jumbo abgesehen.
Klingt etwas zu gut, um wahr zu sein, ist es in der Regel auch so - im Internet erst recht. An diesen Grundsatz erinnert die Kantonspolizei Zürich auf ihrem Portal "cybercrimepolice.ch" regelmässig - aktuell richtet sich die Warnung besonders an die Kundschaft von Jumbo. Denn es kursieren gefälschte Werbemails, die den Onlineauftritt inklusive Logo der Baumarktkette nachahmen.
In der Mail steht laut der Kapo Zürich so etwas wie: "Als Jumbo-Kunde haben Sie 8700 Punkte in unserem Bonusprogramm angesammelt und damit jetzt Zugang zu neuen Prämien und Rabatten von bis zu 95 Prozent. Als Belohnung gibt es eine "Makita Kühlbox"."
So sieht das gefälschte Werbemail aus. (Source: cybercrimepolice.ch)
Wer auf den Link in der E-Mail klickt, gelangt zu einer Website, die zum Ausfüllen einer Umfrage auffordert - und als Gegenleistung eine Gratis-Kühlbox verspricht. Um die Seite glaubwürdig erscheinen zu lassen, nutzen die Betrüger unerlaubt das Logo von Jumbo.
Die Urheber der gefälschten Website gaukeln vor, dass das vermeintliche "Umfrageangebot" bald abläuft. (Source: cybercrimepolice.ch)
Zum Abschluss des vermeintlichen Wettbewerbs würden persönliche Daten der Teilnehmenden abgefragt. Anschliessend folge die Forderung nach einer Versandgebühr in Höhe von 1.95 Franken. Doch nach der Zahlung stelle sich heraus, dass tatsächlich ein höherer Betrag abgebucht und der versprochene Gewinn niemals versendet worden sei, schreibt die Kapo Zürich weiter.
Mit gefälschten User-Reviews und vermeintlichen Zertifikaten auf der Bezahl-Website wollen die Betrüger Vertrauen erwecken. (Source: cybercrimepolice.ch)
Empfängerinnen und Empfängern solcher E-Mails rät die Polizei, vorsichtig zu sein, keine persönlichen Informationen weiterzugeben und keine Zahlungen zu leisten. Im Zweifelsfall sei es ratsam, direkt beim betreffenden Unternehmen nachzufragen, um die Seriosität des Wettbewerbs zu klären.
Wer persönliche Daten über einen dubiosen Onlinedienst weitergegeben hat, dem rät die Kapo Zürich:
- Nehmen Sie mit Ihrem Finanz-, respektive Kreditkarteninstitut Kontakt auf und sperren Sie schnellstmöglich die involvierte Kreditkarte.
- Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Polizeistelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.
Zurzeit verschicken Cyberkriminelle auch gefälschte Briefe, um an Login-Daten und den PhotoTAN von ZKB- und Raiffeisen-Kunden und -Kundinnen zu gelangen. Mehr dazu lesen Sie hier.
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