Verfahren soll OLED billiger machen

Japanischer Hersteller will OLED-Displays drucken

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von Coen Kaat

Wieso bauen, wenn man drucken kann? Der japanische Hersteller JOLED will 2020 in die Massenproduktion gehen. Im Gegensatz zu anderen OLED-Produzenten kommen JOLEDs Displays aus dem Drucker.

(Source: Fotolia)
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Die japanische Firma JOLED will die Produktion von OLED-Displays völlig neu denken. Sie will die Displays drucken. Dabei werden die Pixel in den Grundfarben RGB auf Glassubstrate aufgedruckt, wie Heise berichtet. JOLED wurde 2015 gegründet, als sich die OLED-Einheiten von Sony und Panasonic und zwei weitere Firmen zusammenschlossen, wie Sie hier nachlesen können.

Was unterscheidet eigentlich OLED von LCD und LED? Was die drei bilderzeugenden Technologien ausmacht, können Sie hier nachlesen.

Gemäss der Website des aufstrebenden Herstellers bringe diese Methode viele Vorteile mit sich. Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren benötige JOLEDs Methode weder Vakuumkammern noch Masken.

Die Methode gehe sehr effizient und sparsam mit den Rohmaterialien um. Zudem sei sie skalierbar und könne Panels in verschiedenen Grössen und mit unterschiedlichen Auflösungen produzieren. Vor allem aber soll das Verfahren deutlich kostengünstiger als herkömmliche sein. Die Methode eigne sich auch für flexible Displays.

Online geht der Hersteller vertiefter auf seine OLED-Drucktechnologie ein.

Massenproduktion ab 2020

JOLED baut derzeit seine Produktionskapazitäten aus. Hierfür errichtet der Hersteller eine neue Fabrik in Chiba, Japan. Diese soll im Tandem mit der 2018 erbauten Fabrik in Nomi arbeiten, wie JOLED damals mitteilte. Die Pre-Process-Schritte sollen in Nomi, die Post-Process-Schritte in Chiba stattfinden.

Ab 2020 sollen die Fabriken den Betrieb aufnehmen. Dann sollen monatlich 220'000 Einheiten produziert werden, wie der Hersteller verspricht. Gefertigt werden OLED-Panels zwischen 10 und 32 Zoll. Diese sollen in der Autoindustrie oder High-End-Monitoren Verwendung finden.

Wie NZZ schreibt, lege JOLED sein Augenmerk aus gutem Grund auf mittelgrosse Displays. Mit dem neuen Druckverfahren sei es einfach, unterschiedlich grosse Bildschirme herzustellen. Beim herkömmlichen Herstellungsverfahren stosse man aber insbesondere bei Displays mittlerer Grösse auf Schwierigkeiten. Daher gebe es bei Fernsehern auch nur bei den grösseren Geräten Modelle mit OLED-Displays.

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