ICT-Löhne: Markante Unterschiede je nach Arbeitsort
Swiss ICT hat die Ergebnisse der Studie über die ICT-Lohnentwicklung 2014 publiziert. Erstmals untersuchte die Studie die Saläre von Applikationsentwicklern und ICT-System-Ingenieuren.

Swiss ICT hat in der Studie "Saläre der ICT 2014" die Schweizer Lohnentwicklung der ICT-Berufe zwischen 2010 und 2014 untersucht. Erstmals wertete der Verband die Entwicklung der Saläre von Applikationsentwicklern und ICT-System-Ingenieuren aus. Bei den System-Ingenieuren sanken die Löhne der "Junior"-Stellen gemäss Studie um 6,2 Prozent, während sie für die Stufe "Senior" um 1,3 Prozent stiegen. Auf der Stufe "Professional" stiegen sie in den letzten 12 Monaten, nachdem sie in den zwei Vorjahren gesunken waren. "Das deutet darauf hin, dass auf diesem Kompetenzlevel ein Fachkräftemangel herrschen könnte", sagt Paul Brodmann, Leiter der für die Umfrage verantwortlichen Swiss-ICT-Arbeitsgruppe.
Bei den Applikationsentwicklern ist der Lohn auf der "Senior"-Stufe laut der Studie leicht steigend, aber auf den niedrigeren Kompetenzstufen "Junior" und "Professional" ist er seit 2010 um 6,7 beziehungsweise 2 Prozent gesunken.
Swiss ICT stuft als "Junior" einen Lehrabgänger mit ersten Kenntnissen des Fachbereichs ein, der aber erst Teilaufgaben selbstständig lösen kann, wie Marcel Gamma, Kommunikationsverantwortlicher von Swiss ICT, auf Anfrage erklärt. Zu "Professionals" zählt der Branchenverband Personen mit dreijähriger Berufserfahrung und guten Fachkenntnissen. "Seniors" seien sehr erfahrene Fachkräfte mit mindestens 5 Jahren Erfahrung.
Markante Regionale Unterschiede
Der Arbeitsort spielt gemäss den Studienautoren eine wichtige Rolle bei den Lohnunterschieden. So verdient ein ICT-Systemingenieur "Professional" im Raum Zürich durchschnittlich 107'700 Schweizer Franken pro Jahr, in Bern dagegen "nur" 99'853 Franken. Ein Applikationsentwickler "Junior" bekommt in Zürich 69'000 Franken, während er in Bern 78'000 Franken verdient (alle Zahlen Medianwerte). Somit verdienen "Juniors" besser in Bern und "Professionals" besser in Zürich. Laut Markus Gamma gibt es für diese Tatsache keine wirkliche Erklärung, "man könnte aber interpretieren, dass es in Bern mehr Behörden gibt, die nach 'Juniors' Ausschau halten, während die vielen Finanz- und Versicherungsinstitute in Zürich eher nach erfahrenen Fachkräften suchen". Auch entwickeln sich die Löhne je nach Region unterschiedlich.
Die Studie "Saläre der ICT" wird seit 1981 jährlich publiziert und basiert jeweils auf rund 19'000 aktuellen Informatik-Salärnennungen von KMUs und Grossunternehmen aller Branchen, wie die Verfasser mitteilen. Diese konkreten Nennungen von IT-Anwendern und -Anbietern erlaubten einen Blick auf Löhne nach Kompetenzstufe, Branchen und Region aufgesplittet. Durchgeführt wurde die Studie von Swiss ICT, dem Fachverband der Branche.

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