Schweizer Breitband erzielt Spitzenplatz
Die EU-Kommission hat eine Studie zum Breitbandausbau in Europa 2014 veröffentlicht. Mit einer Abdeckung von 99 Prozent erreichte die Schweiz einen Spitzenplatz.
Auch dieses Jahr hat die EU-Kommission (Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien) eine Studie zur "Broadband Coverage in Europe" durchgeführt. Letzte Woche veröffentlichte sie die Resultate für das Jahr 2014. Heute Freitag publizierte die Kommission zudem den Länderbericht Schweiz. In diesem lande die Schweiz in der Spitzegruppe.
Die Europäische Union setzte sich in ihrer "Agenda 2020" das Ziel, dass bis im Jahr 2020 alle Bürger über einen Anschluss mit einer Bandbreite von 30 Mbits verfügen, wie Glasfasernetz Schweiz mitteilt. Gemäss den Studienergebnissen braucht sich die Schweiz keine Sorgen zu machen, dass sie diese Vorgabe nicht erfüllen wird. Denn die Schweiz hat shcon eine Abdeckung von 99 Prozent.
Dies entspricht einer Steigerung um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einzig Malta erzielte im europäischen Vergleich einen noch höheren Wert. Mit einer Erschliessung von 34 Prozent ist Griechenland Schlussricht. In der EU liegt der Durchschnitt bei 68 Prozent.
Viermal höher als der EU-Durchschnitt
In den drei Kantonen Zürich, Basel und Genf liegt die Abdeckung gar bei 100 Prozent. Einzig die Kantone Wallis, Jura und Graubünden erreichten gegen Ende des Jahres 2014 nur eine geringere Abdeckung als 90 Prozent.
Auch in den ländlichen Gebieten der Schweiz ist die Erschliessung mit mindestens 30 Mbits hoch. Mit über 89 Prozent erschlossenen Haushalten erzielt die Schweiz einen vier Mal so hohen Wert wie der EU-Durchschnitt (25 Prozent).
Hohe Investitionen
Bei der Glasfaserinfrastruktur zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Schweiz liegt mit einer Abdeckung von 26 Prozent der Haushalte wiederum über dem EU-Schnitt von 18,7 Prozent. Die tiefste Glasfaserabdeckung verzeichnen die Länder Griechenland und Belgien mit 0,4 Prozent.
Seit 2011 tätigt die Schweiz gemäss OECD pro Kopf weltweit die höchsten Investitionen. Der starke Infrastrukturwettbewerb und die dadurch bedingen hohen Investitionen seien ausschlaggebend für die Schweizer Spitzewerte gewesen, heisst es weiter.
Die Studie "Broadband Coverage in Europe 2014" wurde im Auftrag der EU-Kommission und Glasfasernetz Schweiz durchgeführt.