IBM Supercomputer Watson spielt Jeopardy
Während der nächsten drei Tage wird der IBM Supercomputer Watson seine Fähigkeiten in der US-Quizshow Jeopardy! unter Beweis stellen und die beiden besten Spieler der Sendung herausfordern.
Ob sich das hochentwickelte Frage-Antwort-Computersystem Watson in der Beantwortung von in natürlicher Sprache gestellten Fragen gegen seine menschlichen Kontrahenten behaupten kann, werden die kommenden Tage zeigen. Die Spiele können über Twitter (Link Kasten) Montags bis Mittwoch jeweils ab circa 18 Uhr mitverfolgt werden.
Der Mensch-gegen-Maschine Wettbewerb bildet keinesfalls den Abschluss des vierjährigen Forschungsprojekts von IBM. IBM wird mit acht führenden Universitäten an der Weiterentwicklung des Systems zusammenarbeiten. Dies sind das Massachusetts Institute of Technology, die University of Texas, die University of Southern California, das Rensselaer Polytechnic Institute, die University at Albany, die University of Massachusetts Amherst, die Carnegie Mellon University sowie die Universität Trento, Italien.
Die "DeepQA"-genannte Frage-Antwort-Technologie, die bei Watson zum Einsatz kommt, umfasst hochentwickelte Analytik, mit der der Computer versteht, wonach gefragt wird, riesige Datenmengen auf mögliche Antworten analysiert und Beweise für die korrekte Antwort liefert. Ziel der Forschungskooperation mit den genannten Universitäten ist es, eine neue und offene Architektur zu entwickeln, um die zugrunde liegende DeepQA-Technologie für verschiedene Anwendungen effizient nutzbar zu machen und auf IBMs Watson-Computer zu betreiben. Zu den möglichen Anwendungsgebieten gehören das Gesundheitswesen, Verwaltungen, Rechtswesen und Finanzindustrie.
"Der Erfolg des Jeopardy!-Projekts verschiebt die Grenzen der Computertechnologie hinsichtlich der Fähigkeit, die menschliche Sprache zu verstehen und zu verarbeiten. Dies wird tiefgreifende Auswirkungen auf Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft haben", sagt Dr. David Ferrucci, IBM Watson-Projektleiter.