Esst euer Gemüse – auch in Games!
sme. Kinder rümpfen bei Gemüse nicht nur im echten Leben die Nase. Auch in Videospielen sind die veganen Esswaren aufgrund ihrer Werte nicht wirklich beliebt. Beim digitalen Konsum von einem Rüebli zum Beispiel regeneriert die Spielfigur oft weniger Gesundheitspunkte als beim virtuellen Verzehr eines Steaks. Dies findet Knorr unglaublich unfair und lanciert in Zusammenarbeit mit der britischen Agentur Mullen Lowe die Werbekampagne #ModTheVeg. Knorr ist Partnerschaften mit Fortnite, Minecraft, Skyrim und GTA V eingegangen, um offizielle Spielmodifikationen zu veröffentlichen, die das Gemüse im Spiel entweder besser machen oder neue gemüsebasierte und starke Gegenstände ins Spiel bringen. Auf der Webseite der Kampagne kann man nicht nur die Mods herunterladen, sondern auch eine Stimme abgeben. Mit der Stimmensammlung will Knorr den Entwicklungsteams zeigen, dass die Spielerinnen und Spieler ebenfalls stärkeres Gemüse in ihren Videospielen wollen.
Chinas Überwachungssystem expandiert auf den Mond
msc. Die Volksrepublik China gilt als der Überwachungsstaat schlechthin. Schätzungen zufolge umfasst das Netzwerk «Skynet» der chinesischen Regierung rund 600 Millionen Kameras – genaue Zahlen gibt es keine. Jede erwachsene Person im Staat mit zwei Kameras zu beobachten, reicht dem Reich der Mitte aber scheinbar nicht aus. Die chinesische Raumfahrtbehörde CNSA will ein Überwachungssystem für die internationale Mond-Forschungsstation errichten, wie «Der Standard» berichtet. Die Kameras sollen selbstständig «verdächtige Ziele identifizieren, orten und sie im Blick behalten» können. Bei «Abnormalitäten» soll das System umgehend Alarm schlagen. Welche das sein könnten, verrät die Regierung nicht. Vielleicht weiss China etwas, was wir nicht wissen – etwa über geheime Kolonien vergangener Imperien oder bösartige Lebensformen aus den Tiefen des Alls. Oder man hat von dort oben einfach den besten Blick auf die Übersee-Provinzen. Der Mond-Ableger von Skynet könnte aber auch dazu dienen, CNSA-Mitarbeitende auf zukünftigen Missionen zu monitoren. Astronaut hin oder her, wer beim Ausreissen der US-Flagge nicht lächelt, verliert Social Credit. Regeln sind Regeln, das weiss man in China.
Wo der Robohund seine Runden dreht
tme. In und rund um Bahnhöfe sind sie keine Seltenheit: Graffitis. Sie zieren mal mehr, mal weniger kunstvoll alle möglichen Flächen – etwa grosse Betonsäulen oder Fassaden, aber auch immer wieder Züge. Den Bahnunternehmen sind diese Kreationen ein Dorn im Auge. Sie geben jährlich Unsummen aus, um die Tags der Graffiti-Künstler wieder zu entfernen. Die Münchner S-Bahnen haben deshalb entschieden, einen Wachhund auf ihren Abstellanlagen einzusetzen, wie «Der Standard» berichtet. Wer nun befürchtet, dass ein armer Wachhund pausenlos durch die Gleise streifen muss, sei unbesorgt. «Spot» ist kein gewöhnlicher Hund, sondern ein Roboterhund. Der elektrische Vierbeiner des Herstellers Boston Dynamics kann zwar Sprayer nicht erschnüffeln, aber unbefugte Personen auf dem Gelände registrieren. Spot soll demnach verdächtige Aktivitäten erkennen und diese an das Sicherheitspersonal melden. Falls Sprayer ins Visier von Spot geraten, müssen sie sich aber immerhin keine Sorgen um die Beisskraft des Robofidos machen – diese liegt nämlich bei null.
Menschliche Anstrengung aus dem Duftzerstäuber
lpe. Gerüche können uns in Sekundenschnelle in die Kindheit zurückversetzen, uns hungrig machen oder Ekel hervorrufen. Das gilt zumindest für analoge Erlebnisse. Sobald es hingegen um die virtuelle Welt geht, riecht es höchstens nach frisch ausgepackter Technik. Die Firma Gamescent will dies nun ändern: Ein Duftzerstäuber lässt Gamer und Gamerinnen noch tiefer in ihre Spielwelten eintauchen. Er erkennt dank KI den Spielinhalt und gibt automatisch die passenden Düfte frei – von Schiesspulver über Wald bis Blut, wie giga.de berichtet. Das Gerät soll mit jedem Spiel kompatibel sein und enthält sechs Geruchspatronen, die beliebig ersetzt werden können. Wie echt die Düfte riechen und wie genau ein «Sturm» duften soll, sei mal dahingestellt. «Saubere Luft» täte zumindest so manchem Gamingbunker gut – ob in echt oder aus dem Zerstäuber.
leck[:er:]setzer macht bundesdeutschen Wörtern den Garaus
ahu. Was in Deutschland die Kartoffel ist, ist in Österreich der Erdapfel. Bundesdeutsche Begriffe sind vielen Österreichern ein Graus und treiben auch einige zur Weissglut. Wie «Der Standard» schreibt, hat ein Hobbyentwickler aus der Steiermark die Browsererweiterung leck[:er:]setzer entwickelt, die die bundesdeutschen Begriffe auf Websites in ihre österreichischen Pendants umwandelt. So wird zum Beispiel «lecker» zu «schmackhaft» und die «Ösis» werden zu den «hochverehrten Nachbarn». Der Entwickler möchte so sprachverwirrte Wogen glätten und könnte sich vorstellen, dass es zukünftig eine Vice-Versa-Funktion geben könnte. Jetzt stellt sich die Frage, ob so eine Erweiterung auch etwas für die Schweiz wäre ...