Solothurner IT-Chef nimmt den Hut
Der Chef des Solothurner Amtes für Informatik, Kurt Bader, beendet auf Ende Juni seine Tätigkeit in der kantonalen Verwaltung, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons. Die Trennung erfolge im gegenseitigen Einvernehmen. Hintergrund sind unterschiedliche Auffassungen über die weitere Umsetzung der Open-Source-Strategie.
Bader war über elf Jahre Chef des Amtes und massgeblich für die seit mehr als zehn Jahren verfolgte Open-Source-Strategie in der kantonalen Verwaltung verantwortlich. Diese Strategie wurde zuletzt im Jahr 2007 bestätigt und hat für eine weitere Periode von vier bis acht Jahren Gültigkeit. Im vergangenen September hatte Bader an der Open Expo den Pioneer Award erhalten, unter anderem für die konsequente Umstellung auf Linux.
Nun erfolgt die Trennung aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die weitere Umsetzung. Gemäss Regierung sei bei der Desktop-Umstellung auf Linux „ein differenziertes Vorgehen erforderlich“, Microsoft basierte Anwendungen könnten nicht in jedem Fall im vorgesehenen Umfang ausgeschlossen werden. Diese Einschätzung teile Bader nicht, heisst es in der Medienmitteilung.
Bis zur Neubesetzung der Amtsleitung werde Thomas Burki, bisher Stellvertreter, das Amt interimistisch leiten.

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