Anstieg der Cryptolocker-Erpressungen
Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) hat ihren neuen Halbjahresbericht publiziert. Die Anzahl an Erpressungen mittels Schadsoftware nahm immer weiter zu.
Erpressungen mittels Schadsoftware kommen immer öfters zum Einsatz und werden stets arglistiger, schreibt die Melde- und Analysestelle Informationssicherheit des Bundes (Melani) in einer Pressemitteilung zur Publikation ihres Berichts zum zweiten Halbjahr 2013.
Cryptolocker sind aktuell das Problem
Ein Beispiel hierfür sei "Cryptolocker". Der im September 2013 erstmals beobachtete Schädling verschlüsselt die sich auf einem Rechner gespeicherten Daten. Danach erpressen Verbrecher die Opfer und entschlüsseln deren Daten erst nach Zahlungen wieder. Allgemein spricht man bei erpresserischer Schadsoftware übrigens von Ransomware (Englisch Ransom: Lösegeld).
Im Bericht äussert sich Melani ausserdem zu Diebstählen von Kreditkartendaten, den neusten NSA-Enthüllungen, Bitcoin und industriellen Kontrollsystemen. Dabei werden die Erkenntnisse zu diesen Themen zusammengefasst und es wird aufgezeigt, wie die ausländischen Geheimdienste uns nun flächendeckend überwachen.
Millionen gestohlener Kreditkarten- und Kundendaten
Beim Diebstahl von Kreditkarten- und Kundendaten können die Angreifer diese weiter verkaufen und zu Geld machen. Im zweiten Halbjahr 2013 wurde unter anderem ein grosser Angriff auf Adobe bekannt. Gemäss Informationen der Firma wurden 38 Millionen Kundendaten, Passwörter und Kreditkartendaten entwendet. Auch die Ladenkette Target gab ihrerseits bekannt, dass im Weihnachtsgeschäft 2013 insgesamt rund 70 Millionen Kundendaten gestohlen wurden.
Virtuelle Währungen
Auch über digitale Währungen wie beispielsweise Bitcoin berichtet Melani. Nicht nur die Funktionsweise von Bitcoin, sondern auch Themen wie Sicherheit, Rechtsstatus und Regulierung kommen dabei zur Sprache. Ausserdem ergänzt der neue Bericht eine Checkliste vom Frühjar 2013 zum Thema industrielle Kontrollsysteme. Er erwähnt Good Practices der OSZE zur Reduzierung von Cyber-Risiken im Energiesektor.
Der volle Bericht kann auf der Website von Melani eingesehen werden. Auch die Netzwoche hatte sich übrigens im Februar mit dem Thema Cyberkriminalität vertieft auseinandergesetzt.

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