Neue Risiken rufen den Digital Risk Officer auf den Plan
Der Chief Security Officer bekommt Verstärkung. Gemäss Gartner wird bis 2017 ein Drittel aller grossen, digitalen Unternehmen auch einen Digital Risk Officer beschäftigen.
Die Digitalisierung der Welt schafft neue Berufe. Entsprechend erwartet der Marktforscher Gartner, dass 2015 mehr als die Hälfte der CEOs in ihrer C-Suite neu auch einen Verantwortlichen für das Digitale haben werden. Bis 2017 sollen rund ein Drittel der Grossunternehmen, die auf digitale Business-Modelle setzen, einen Digital Risk Officer beschäftigen. Dieser werde mit zunehmendem Masse an Bedeutung gewinnen, denn bis 2020 – so die Erwartung der Marktforschers – würden 60 Prozent der digitalen Unternehmen mit grösseren Ausfällen zu kämpfen haben. Diese werden gemäss Gartner auf die Unfähigkeit der Unternehmen, ein IT-Security-Team auf die Beine zu stellen, zurückzuführen sein.
Anderer Aufgabenbereich als Chief Security Officers
Digital Risk Officers (CDRO) werden gemäss dem Gartner-Analysten Paul Proctor über eine Mischung aus Geschäftssinn und technischem Verständnis verfügen müssen, um digitale Risiken angemessen zu adressieren und passende Empfehlungen zu machen. "Viele traditionelle Security Officers (CISO) werden sich in Digital Risk und Security Officer umbenennen. Dieser Schritt wird allerdings keine Auswirkung auf ihren Aufgabenbereich und ihre Fertigkeiten haben. Auch werden sie die neue Rolle nicht vollständig ausfüllen."
Gemäss Gartner wird der CDRO andere Aufgaben als CISO wahrnehmen müssen. Der CDRO werde auch keinen IT-Manager als Vorgesetzten haben, sondern an den Chief Operating Officer oder den Chief Digital Officer auf Executive-Ebene berichten. Ihr Verantwortungsbereich werde rechtliche Fragen, den Schutz der Privatsphäre, Compliance und Risiken, die mit digitalem Marketing, Vertrieb oder Unternehmensabläufen zusammenhängen, umfassen.