Jedes zweite Digitalisierungsprojekt verfehlt Geschäftsziele

Nur 48 Prozent der von Unternehmen angestossenen digitalen Initiativen erreichen oder übertreffen die angestrebten Geschäftsziele. Dies geht aus einer globalen Umfrage von Gartner hervor, an der rund 3100 CIOs sowie 1100 Führungskräfte ausserhalb der IT teilnahmen. 

Den Grund für die tiefe Erfolgsquote sieht der Marktforscher im Silodenken. Lediglich 16 Prozent der befragten CIOs gaben an, dass sie dem Aufbau von unternehmensweiten Technologie-Teams über die eigene IT-Abteilung hinaus Priorität einräumen würden. Dies hindere Unternehmen daran, das Beste aus ihren Investitionen in die Digitalisierung herauszuholen, folgert Gartner aus dem Befund. 

Gesucht: Vordenker mit Teamspirit

Doch nicht alle IT-Verantwortlichen sind auf Bereichs- oder Abteilungsdenken fixiert. Jene CIOs, die mit ihren Digitalisierungsprojekten die Business-Ziele im Schnitt zu 71 Prozent erreichen würden, seien auch jene, die die digitale Transformation über die Geschäftsbereiche hinaus aktiv mitgestalten - Gartner bezeichnet diese Gruppe von CIOs und anderen Führungskräften mit der höchsten Erfolgsquote bezüglich Digitalisierungsprojekten als digitale Vorreiter (Digital Vanguards). 

Die Gartner-Analysten leiten daraus die Forderung einer Abkehr von den klassischen Modellen der IT-Bereitstellung ab. Statt der bereichsspezifischen Verantwortungszuschreibung sei es zielführender, wenn CIOs und CxOs bezüglich Digitalisierungsinitiativen mehr zusammenarbeiten und die Verantwortung für die Umsetzung von Projekten sowie Lösungen gemeinsam tragen würden. 

Viele CIOs sind sich zurzeit unsicher, ob sich Investitionen in künstliche Intelligenz lohnen, wie eine andere Studie von Gartner zeigt. Lesen Sie hier mehr dazu.