DRAM-Boom beflügelt Halbleitermarkt
Im vergangenen Jahr ist der Absatz von Halbleitern deutlich gestiegen. Am meisten konnten die Hersteller von DRAM-Halbleitern profitieren. Intel wuchs wieder und verteidigte seine Spitzenposition.

Im vergangen Jahr sind Halbleiter im Wert von rund 340 Milliarden US-Dollar abgesetzt worden. Laut den vorläufigen Zahlen von Gartner betrug das Wachstum damit knapp 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
DRAM gefragt
Alle Segmente im Halbleitermarkt legten im Jahr 2014 zu. Andrew Norman, Research VP bei Gartner, führt die positive Entwicklung auf das Wachstum im PC-Markt zurück. Auch setzt der Smartphone-Markt sein Wachstum mit über 30 Prozent fort. Einzig das Tablet-Geschäft schrumpfte.
Wie schon im Vorjahr verzeichnete das Segment mit den DRAM (Dynamic Random Access Memory)-Halbleitern das stärkste Wachstum. Das Plus lag bei 31,7 Prozent. Aufgrund einer Unterversorgung blieb deren Preis stabil, sagte Norman weiter.
Im DRAM-Segment wurden 46 Milliarden Dollar umgesetzt und der Marktanteil stieg auf 13,5 Prozent. Damit gewannen diese Halbleiter wieder an Bedeutung. Im Jahr 1995 betrug ihr Marktanteil noch fast 28 Prozent.
Konzentration im Markt nimmt zu
Die grössten 25 Hersteller wuchsen mit durchschnittlich 11,7 Prozent deutlich stärker als der restliche Markt. Damit setzte sich die Konzentration im Markt fort. Unterstrichen wurde dies durch eine gestiegene Anzahl von Fusionen und Zukäufen in der Branche, schreibt Gartner.
Nach drei negativen Jahren verbuchte der Markführer Intel wieder Wachstum. Dieses fiel mit einem Plus von 4,6 Prozent aber unterdurchschnittlich aus. Dennoch verteidigte das Unternehmen seine Spitzenposition im 23. Jahr in Folge. Samsung Electronics hat 4,6 Prozentpunkte weniger Marktanteil, das Unternehmen holte aber deutlich auf.
Das stärkste Wachstum unter den Top-10 verbuchte Micron Technology. Gartner errechnete einen Umsatzzuwachs von 41 Prozent. Der deutliche Anstieg liegt auch im Zukauf von Elpida Memory begründet. Zudem profitierte das Unternehmen von seinem starken DRAM-Geschäft. Hingegen mussten STMicroelectronics und Renesas Electronics fast 10 Prozent Umsatzeinbussen hinnehmen.

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