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ETH beruft drei neue Informatik-Professoren

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Der ETH-Rat hat neun Professoren ernannt. Drei sind in der Informatik tätig. Auch die EPFL stellte fünfzehn neue Professoren vor.

ETH-Hautgebäude (Quelle: ETH)
ETH-Hautgebäude (Quelle: ETH)

Auf Antrag von ETH-Präsident Lino Guzzella hat die Hochschule neun Professoren ernannt. Besonders die Berufung von Marco Hutter, Onur Mutlu und Gunnar Rätsch ist aus IT-Sicht interessant.

Marco Hutter ist zurzeit stellvertretender Laborleiter an der ETH Zürich und wurde nun zum Tenure-Tack-Assistenzprofessor für Robotersysteme ernannt, wie die Hochschule mitteilt. Er sei ein weltweit anerkannter Vordenker im Bereich des maschinellen Laufens. Hutter beschäftigt sich vor allem mit Konzepten von seriell-elastischen Antriebssystemen. Mit seiner Berufung soll die Spitzenposition der ETH Zürich auf dem Gebiet der Robotik weiter gestärkt werden.

Zum ordentlichen Professor für Informatik wurde Onur Mutlu berufen. Er gilt im Bereich Computer Engineering als einer der vielversprechendsten Wissenschafter weltweit, wie die ETH weiter schreibt. Mutlus Forschungsthemen sind unter anderem biologisches Rechnen und bioinspirierte Systeme. Momentan ist er noch als ausserordentlicher Professor an der Carnegie Mellon University in den USA tätig.

Vielversprechende Wissenschaftler

Gunnar Rätsch ernannte der ETH-Rat zum ordentlichen Professor für Biomedizininformatik. Er unterrichtet zurzeit als ausserordentlicher Professor am Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York. Rätsch sei ein international renommierter Spezialist für Medizin- und Bioinformatik. Mit seiner Berufung will die ETH Zürich die Forschung und Lehre an der Schnittstelle zwischen Informationstechnologie und Medizin ausbauen.

Neben den drei Informatikprofessoren wurden zudem folgende Professoren ernannt: Ioannis Anastasopoulos (Geotechnik), Yaakov Benenson (Synthetische Biologie), Benjamin Dillenburger (Digitale Bautechnologien), Christoph Keller (Mathematische Physik), Alexander Mathys (Nachhaltige Lebensmittelverarbeitung) und Christoph Müller (Energiewissenschaft und Engineering). Zusätzlich verlieh die ETH drei Professorentitel und verkündete den Rücktritt von acht Professoren.

EPFL beruft neue Professoren

Auch der EPFL-Rat hat neue Professoren ernannt. Zwei der insgesamt fünfzehn Akademiker kommen aus einem ICT-affinen Umfeld.

Wenzel Jakob, zurzeit noch Postdoktorand an der ETH Zürich, wechselt bald nach Lausanne. Dort wird er als Assistenzprofessor für Informatik und Kommunikationssysteme arbeiten. Er sei Spezialist für Computergrafik und werde an der EPFL den Bereich Visual Computing ergänzen, teilte die Hochschule mit.

Zudem ergänzt Mikhail Kapralov den Lehrkörper der EPFL. Bisher war Kapralov Postdoktorand am IBM Thomas J. Watson Forschungszentrum in New York. Er wird ebenfalls als Assistenzprofessor für Informatik und Koomunikationssysteme tätig sein, wie die Hochschule weiter schreibt. Kapralovs Forschungsschwerpunkt liege jedoch im Bereich der Algorithmen. Mit ihm will die EPFL den Bereich der Theoretischen Informatik verstärken.

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