Endkunden bremsen WLAN-Markt aus
Der weltweite WLAN-Markt ist im dritten Quartal 2015 um 2,1 Prozent gewachsen – in Westeuropa sogar noch etwas stärker. Während das Enterprise-Segment sich gut entwickelte, hielt der Endkundenbereich den Gesamtmarkt jedoch zurück.
Der weltweite Markt für WLAN-Geräte hat im dritten Quartal 2015 um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. In Westeuropa – hierzu zählt auch die Schweiz – betrug das Wachstum 2,3 Prozent. Gemäss den Marktforschern von IDC ist der Consumer-Bereich eher ein Klotz am Bein.
Für sich genommen legte das Enterprise-Segment im Jahresvergleich um 4,3 Prozent zu, wie IDC mitteilt. Der Consumer-Bereich drückte die Zahlen mit einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber 2014. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich der WLAN-Markt jedoch gefangen. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres lag der Umsatz 5,3 unter dem Vorjahreswert – im Endkundenbereich gar 13 Prozent.
Das dritte Quartal zeugte zudem von einer raschen Adaption des neuen 802.11ac-Standards im Enterprise-Bereich. So unterstützen 57 Prozent der ausgelieferten abhängigen Access Points den Standard. Vom Umsatz macht der Standard bereits über 72 Prozent aus. Im Consumer-Segment bewegt sich der Übergang etwas langsamer. Hier beträgt der Anteil des neuen Standards 15,3 Prozent der Auslieferungen und 36 Prozent des Umsatzes.
Cisco baute seinen Umsatz im dritten Quartal um 3,5 Prozent im Jahresvergleich aus. Der Hersteller dominiert den Markt weiterhin mit einem Marktanteil von 48 Prozent. HP hielt im dritten Quartal einen Marktanteil von 17,4 Prozent. Darauf folgten Ruckus und Aerohive - beide mit einem soliden dritten Quartal in dem sie ihre Geschäfte um 16 beziehungsweise 14 Prozent gegenüber Vorjahr ausbauten.