Merkwürdig: Von smarten Reiskochern und Smartphone-Pistolen
In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.
[1] Peinlich? Das war einmal. Auf einer Bananenschale auszurutschen ist jetzt laut Chip.de total in. Der neueste Twitter-Trend startete in den USA: User filmen sich, wie sie auf einer Bananenschale ausrutschen und dabei mal etwas mehr, mal etwas weniger dämlich aussehen. Das Ganze wird dann unter dem Hashtag #BananaPeelChallenge gepostet. Aber bitte nicht zuhause nachmachen, die Ausrutscher können nämlich böse enden. Das wissen wir ja eigentlich seit es Cartoons gibt.
[2] Mit einem lebensgrossen Roboter-Ebenbild von Scarlett Johansson hat es Ricky Ma in die Schlagzeilen geschafft. Der Tüftler aus Hongkong baute den Androiden in monatelanger Kleinarbeit zusammen. Er beschränkte sich dabei nicht nur auf das Gesicht des Hollywood-Stars. Auch die Knochen habe er einzeln im 3-D-Drucker nachmodelliert, schreibt Golem. Der Roboter trägt jedoch nur den unromantischen Namen "Mark 1". Alleine gehen kann er noch nicht. Dafür reagiert er auf bestimmte Fragen und kann eingeschränkt antworten. Ein ganz billiges Vergnügen war das Projekt jedoch nicht. Ma steckte nach eigenen Angaben deutlich über 40 000 Franken in den Roboter. Ob das Herstellen von lebensechten Robotern rechtlich zulässig ist, ist laut Golem auch noch nicht geklärt.
[3] Dass US-Amerikaner ein besonderes Verhältnis zu Schusswaffen haben, ist weithin bekannt. Der Bastler Kirk Kjellberg aus dem US-Bundesstaat Minnesota setzt diesem nun die Krone auf. Er meldete ein Konzept für eine Waffe an, die wie ein Smartphone aussieht. Das potenziell tödliche Gerät soll somit leicht in jede Hand- oder Hosentasche passen und nicht gleich auffallen, schreibt "The Register". Um die rechteckige Form des Smartphones zu erreichen, lässt sich der Handgriff einklappen. Bei Bedarf kann er dann wieder ausgeklappt werden, wobei auch der Abzug frei wird. Noch gibt es das Modell aber nicht. Mit einer Crowdfunding-Kampagne versucht Kjellberg, das nötige Kleingeld für die Entwicklung zusammenzubekommen. Am Ende soll das Modell rund 400 US-Dollar kosten.
[4] Weder Handystrahlung noch gefährliche Fracht haben ein Flugzeug zur Notlandung gezwungen. Der Flieger, der gerade auf dem Weg von Hawaii ins japanische Narita war, musste unplanmässig einen Zwischenhalt einlegen. Laut einem "Spiegel"-Bericht wollte sich ein Passagier nach dem Start mit ein paar Yoga-Übungen entspannen. Als die Flugbegleiter ihn aufforderten, sich wieder auf seinen Platz zu begeben, reagierte er recht unentspannt. Er wurde handgreiflich, beschimpfte die Flugbegleiter und drohte sogar damit, Passagiere zu töten.
[5] Reiskocher gehören in jeden Haushalt Asiens, dachte sich das chinesische Unternehmen Xiaomi. Warum dieses essenzielle Gerät dann nicht auf das nächste Level bringen und einen Smart-Reiskocher entwickeln? Genau. Der "Mi Induction Heating Pressure Rice Cooker" von Xiaomi kann tatsächlich mit dem Smartphone verbunden werden und soll so den perfekten Reis kochen, verspricht das Unternehmen laut Techcrunch. Das Ganze sei ein Kinderspiel: Reisverpackung per Smartphone einscannen, Art, Marke und Herkunft des Reises werden identifiziert und die Kochweise des Gadgets ganz automatisch angepasst. Xiaomi betonte, das Gerät würde den Reis nicht einfach nur kochen. Es kombiniere Druckregulierung und Induktionserwärmung und sei mit einer Schicht aus Grauguss ausgestattet. Das muss die Herzen von Reisliebhabern doch höher schlagen lassen. Aber nicht nur Reis kochen, auch Kuchen backen soll das Gerät können. In China ist der Reiskocher für schlappe 150 US-Dollar zu haben. Na dann, bon appétit!