St. Gallen beschliesst IT-Bildungsoffensive
Die Bevölkerung von St. Gallen soll mit einer "IT-Bildungsoffensive" für die Digitalisierung fit gemacht werden. Mehrere Millionen Franken sollen in die Bildung von IT-Fähigkeiten fliessen. Das Volk muss noch zustimmen.
Die Regierung des Kantons St. Gallen hat eine sogenannte "IT-Bildungsoffensive" beschlossen. Der Entschluss geht auf eine Motion der SVP-, CVP-EVP, und FDP-Fraktion im Kantonsparlament zurück. Diese wurde vom Kantonsrat ohne Gegenstimme angenommen.
"Ziel der IT-Bildungsoffensive ist es gemäss Motion, Wirtschaft und Gesellschaft im Hinblick auf die sich stellenden Herausforderungen bei der rasch fortschreitenden Digitalisierung zu unterstützen", heisst es in der Mitteilung. Dabei sollen alle Bildungsstufen angesprochen werden, von den Schulen, Hochschulen bis hin zu den Aus- und Weiterbildungseinrichtungen.
Die Kantonsregierung erarbeitet einen Projektauftrag, um die Finanzierung und Umsetzung in Angriff zu nehmen. Es gibt zwei Teilprojekte mit unterschiedlichen Zuständigkeiten. Das Teilprojekt "Kreditbeschaffung" untersteht dem Leiter Finanzen und Informatik im Bildungsdepartement, Bernhard Thöny. Die "Kreditverwendung" wurde vom Bildungsdepartement an Remo Daguati, LOC Consulting und vormaliger Leiter des Amtes für Wirtschaft in St. Gallen, übertragen.
Noch steht gemäss der Mitteilung nicht fest, wie hoch der Finanzierungsbedarf für das Projekt sein wird. Es ist nur von einem "Kredit in Millionenhöhe" die Rede. Im März 2017 sollen in einem Zwischenbericht konkrete Massnahmen und Zahlen bekanntgegeben werden. Schliesslich wird noch das Volk des Kantons über den Kredit abstimmen. Es ist geplant, bis zum Schuljahr 2018/19 die Massnahmen der IT-Bildungsoffensive umzusetzen.