UBS, ZF und Innogy präsentieren Car E-Wallet
An der CES haben UBS sowie die beiden deutschen Unternehmen ZF und Innogy einen neuen Bezahldienst präsentiert. Die drei Partner wollen die Lösung namens Car E-Wallet vor allem an Besitzer von Elektroautos bringen. Der Dienst basiert auf der Blockchain-Technologie und soll dadurch sicher sein.
Die Schweizer Grossbank UBS, der deutsche Automobilzulieferer ZF und das Energieunternehmen Innogy haben an der CES in Las Vegas eine Bezahllösung für Autofahrer präsentiert. Das Produkt heisst Car E-Wallet. Es bietet diverse Zahl- und Abrechnungsfunktionen, wie ZF mitteilt. Die Partner planen für dieses Jahr einen Feldtest.
Die Lösung soll beispielsweise das Bezahlen von Maut- und Parkgebühren sowie Carsharing-Diensten vereinfachen. Die drei Partner wollen ihre "automobile Geldbörse" jedoch in erster Linie an Besitzer von Elektroautos bringen. Sie könnten den Dienst etwa zum Zahlen von Ladegebühren verwenden.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für die Zukunft
Der Dienst wird auch Zahlungen entgegennehmen können, schreibt ZF. Dies allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Autofahrer könnten ihre Fahrzeuge dann auch an Dritte weitervermieten.
Das Car E-Wallet soll zudem an intelligente Energieversorgungssysteme andocken können. Auch dies ist jedoch noch Zukunftsmusik. Solche Systeme könnten etwa die Blockchain-Technologie im Fahrzeug dafür nutzen, Ladeprozesse nach der Verfügbarkeit erneuerbarer Energie im Netz auszurichten. Das Fahrzeug könne dann auch Energie zurück ins Netz speisen, wenn der Nutzer einer entsprechenden Anfrage zustimmt.
Technische Basis des Produkts ist die Blockchain-Technologie. Die Partner versprechen, dass das System dadurch sicher sei. Die Blockchain erlaubt es, geschäftliche Transaktionen nahezu in Echtzeit durchzuführen. Eine zentrale Instanz wie etwa eine Bank oder einen vertrauenswürdigen Dritten, zum Beispiel Dienste wie Paypal, entfallen bei solchen Bezahlmethoden.