Digitale Marken holen im Marken-Ranking auf
Im diesjährigen Marken-Ranking von Young & Rubicam stammen fünf der 20 stärksten Schweizer Marken aus dem Bereich der digitalen Wirtschaft. Google führt die Liste auch 2017 an. Dahinter stehen Marken mit Schweizer Herkunft, aber auch internationale Unternehmen.
Google ist wie bereits 2015 die stärkste Marke in der Schweiz. Das Podium vervollständigen der Detailhändler Migros und der Spielwarenhersteller Lego. Dies ergab die diesjährige Markenstudie "Brand Asset Valuator" der Werbeagentur Young & Rubicam (Y&R). Die Studie wird alle zwei Jahre durchgeführt.
Unter den Top-Marken finden sich auch bekannte Schweizer Unternehmen wie die Schweizerische Post, Victorinox oder die SBB. Ein Ranking machten Y&R hier jedoch nicht.
(Quelle: Y&R Group Switzerland)
Vor allem bei den unter 30-Jährigen gewannen digitale Brands an Beliebtheit, wie Y&R mitteilt. Unter den 20 stärksten Marken ist ein Viertel vornehmlich im digitalen Bereich aktiv. Der Rest sind klassische Unternehmen mit Schweizer Ursprung von Caran d'Ache bis Zweifel Chips. Erstmals dabei ist in diesem Jahr der Messaging-Dienst Whatsapp.
(Quelle: Y&R Group Switzerland)
Während der bisherige Spitzenreiter Google es bei allen befragten Altersgruppen in die Top 10 schaffte, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen. Die "Digital Natives" zwischen 14 und 29 Jahren bevorzugen digitale Marken wie Whatsapp, Microsoft Office oder Youtube. "Silver Surfer" ab dem 55. Altersjahr favorisieren dagegen Marken mit einem Schweizer Hintergrund. Hier ist nur Google als digitale Marke vertreten.
(Quelle: Y&R Group Switzerland)
Für die Studie wurden laut Medienmitteilung rund 3600 Personen im Alter zwischen 14 und 74 in Telefoninterviews zur persönlichen Markenwahrnehmung befragt. Die Markenstärke wurde dabei anhand der Faktoren Differenzierung, Relevanz, Wertschätzung und Vertrautheit ermittelt. Als Fazit hält Y&R fest, dass die Digitalisierung zu einem Umdenken in der Markenführung zwingt: "Um relevant zu sein, müssen Marken den Konsumenten heute Identifikationsmöglichkeiten bieten", schreiben die Studienautoren.