Taxfix bringt Steuer-App
In Deutschland ist eine Steuer-App vom Berliner Jungunternehmen Taxfix gestartet. Dieses hat seine Wurzeln in Zürich. Die App soll die Steuererklärung vereinfachen.

Das Berliner Start-up Taxfix hat eine Steuer-App auf den deutschen Markt gebracht. Hinter Taxfix stehen die beiden Schweizer Mathis Büchi und Lino Teuteberg, die 2013 das Zürcher Unternehmen Smallpdf gründeten, wie Startupticker.ch berichtet.
Smallpdf biete eine web-basierte Bearbeitungssoftware für PDF-Dateien an. Elf Millionen Menschen pro Monat nutzten diesen Service, heisst es in der Mitteilung von Startupticker. Der Erfolg habe Büchi und Teuteberg dazu motiviert, ein weiteres Projekt in Angriff zu nehmen. Die Steuer-App von Taxfix assistiere beim Ausfüllen der deutschen Einkommenssteuererklärung.
Der Nutzer müsse seinen Lohnsteuerbescheid einscannen und dann rund 70 Fragen beantworten. Aus den Informationen errechne die App dann die Höhe des Steuerbetrags. Die Steuererklärung lasse sich danach direkt per Smartphone ans Finanzamt senden.
App soll Steuererklärung völlig umkrempeln
"Millionen Steuerzahler verzichten jährlich auf ihre Steuerrückzahlung", sagt Mathis Büchi in der Mitteilung. "Einerseits scheuen viele Menschen den Aufwand. Andererseits verkomplizieren unverständliche Begrifflichkeiten die Erstellung der Steuererklärung." Genau an diesem Punkt will Taxfix Abhilfe schaffen. Die App soll die private Steuererklärung grundsätzlich verändern.
(V. l.) Lino Teuteberg und Mathis Büchi sind die Gründer von Taxfix. (Source: Taxfix)
Die deutschen Bürger reichten jährlich über 29 Millionen Steuererklärungen ein. Deshalb sei Deutschland ein geeigneter Markt für das Start-up. 6 Millionen der deutschen Steuerzahler würden darauf verzichten, eine Steuererklärung einzureichen. Dabei könnten sie laut Büchi durchschnittlich 935 Euro einsparen.
Anlässlich des App-Starts gab Taxfix auch den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde bekannt. Die beiden Investoren Redalpine VC aus der Schweiz und Creandum aus Schweden hätten insgesamt zwei Millionen Euro ins Unternehmen gesteckt.
In die Schweiz kommt die App vorerst nicht
Zur Entwicklung benutzte Taxfix die offizielle Schnittstelle des deutschen Finanzamts. "Wir sind dort registrierter Softwareentwickler", erklärt Mathis Büchi in einer E-Mail an die Redaktion. "Allerdings liegen die Herausforderungen eher im Steuerrecht, als in den Regulierungen zur Steuersoftware-Entwicklung."
Steuerbestimmungen seien auch der Grund, weswegen die App vorerst nicht in der Schweiz erscheine. Dass sich die Regulierung von Kanton zu Kanton unterscheide, mache die Sache schwierig. Es sei allerdings geplant, die Steuer-App in weiteren Ländern zu etablieren.
Die App ist zurzeit für das iPhone erhältlich. Eine Android-Version soll in den nächsten ein bis zwei Monaten folgen, sagt Büchi.

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