Game-Streaming-Dienst

Update: Google packt weitere Details zu Stadia aus

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Google hat mit Stadia einen Game-Streaming-Dienst angekündigt, der Sony, Microsoft und Nintendo Konkurrenz machen soll. Im Novermber 2019 startet das Abo-Modell Stadia Pro, die Gratis-Variante Stadia Base folgt 2020. Schweizer Gamer müssen sich vorerst jedoch gedulden.

(Source: Sean Do / Unsplash)
(Source: Sean Do / Unsplash)

Update vom 7. Juni 2019:

Google hat weitere Details zum Game-Streaming-Dienst Stadia bekanntgegeben. Das Angebot erscheine in einer kostenlosen Variante sowie als Abo-Modell, berichtet "Golem". Zu den bereits bekannten Spielen gehören Baldur’s Gate 3, Destiny 2, The Division 2, Assassins Creed Odyssey sowie Ghost Recon Breakdown. Weitere Games folgen im Laufe des Sommers

Das kostenlose Stadia Base unterstütze HDR und eine Bildrate von 60 Frames. Games sind in der Gratis-Variante allerdings nicht enthalten. Stadia Base erscheine im Jahr 2020. Für 10 Euro im Monat gibt es mit Stadia Pro zusätzlich 4k-Auflösung und 5.1 Surround Sound. Die Abo-Variante sei ab November 2019 erhältlich. In der Schweiz erscheine Stadia vorerst nicht, im kommenden Jahr plane Google jedoch mit der Abdeckung weiterer Länder.

Stadia funktioniere auf allen Rechnern und TV-Geräten mit Google Chrome. An Smartphones erhalte zu Beginn nur das Pixel 3 eine Unterstützung. Weiter kündigte Google den Stadia-Controller für 70 Euro an. Er erscheine in den Farben Schwarz, Weiss und Wasabi.

Originalmeldung vom 20. März 2019:

Dieses Jahr soll der neue Game-Streaming-Dienst von Google, "Stadia", in Europa, den USA und Kanada herauskommen. Google verstehe Stadia als neue Plattform, die in Konkurrenz zu Sony, Microsoft und Nintendo antrete, schreibt "Golem.de". Spiele würden, nicht wie bei den meisten Game-Streaming-Anbietern, unverändert in der Cloud ausgeführt, sondern müssten erst auf die Systeme von Google angepasst werden. Gemäss Golem haben bisher rund 100 Drittentwickler ein entsprechendes Direktiv von Google erhalten.

Wie Google mitteilt, können mit Stadia Games mit 4k-Auflösung und bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf Laptop, Tablet, Smartphone oder Fernseher gestreamt werden. Dabei müsse die Hardware nicht besonders leistungsstark sein.

Google hat den Startschuss für die Cloud-Region Schweiz gegeben. Alle Fragen und Antworten finden Sie im Beitrag "Googles Cloud startet in der Schweiz, aber nicht für alle".

So soll der Stadia-Controller aussehen. (Source: Google)

Von YouTube aus direkt selber gamen

Die Serverarchitektur für Stadia entwickelte Google laut Golem gemeinsam mit AMD. 10,7 Teraflops an Leistungsstärke bringe jede GPU mit und übertreffe damit die Playstation 4 Pro (4,2 Teraflops) und die Xbox One X (6,0 Teraflops). An Speicher stünden den Games 16 Gigabyte an kombiniertem VRAM und System-RAM zur Verfügung. Der Linux-basierte Streaming-Dienst verwende die Grafik-Schnittstelle Vulkan.

Zusätzlich zu Stadia hat Google einen neuen Game Controller angekündigt, der speziell für den neuen Streaming-Dienst entwickelt wurde. Der Controller habe eine Verbindung über WLAN zu Googles Rechenzentren, teilt der Konzern mit. Es finde kein Umweg über eine Konsole oder den PC statt.

Der Stadia-Controller erlaube es, über eine Taste Gameplay-Videos in 4k aufzuzeichnen. Es sollen aber auch andere gängige Controller mit Stadia kompatibel sein. Weiter ist es laut Google möglich, mit einem Knopfdruck viele auf Youtube gespielte Games selber zu spielen, dank der "jetzt spielen"-Schaltfläche. "Wenn ihr einem Creator beim Spielen von beispielsweise Assassin's Creed Odyssey zuschaut, klickt einfach auf die neue Schaltfläche 'Jetzt spielen'. Nur Sekunden später rennt ihr selbst im Spiel durch das alte Griechenland und erlebt euer eigenes Abenteuer", schreibt Google auf seinem Blog.

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