Facebook will sich wandeln

Mark Zuckerberg predigt im Silicon Valley den Datenschutz

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Auf der Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook-CEO Mark Zuckerberg versprochen, Datenschutz und Privatsphäre künftig ins Zentrum des Unternehmens zu stellen. Dazu kamen haufenweise neue Funktionen für Facebook, Whatsapp, Instagram & Co.

Mark Zuckerberg auf der F8 2019 (Source: https://fbnewsroomus.files.wordpress.com)
Mark Zuckerberg auf der F8 2019 (Source: https://fbnewsroomus.files.wordpress.com)

Facebook hat diese Woche in der Silicon-Valley-Hochburg San José seine Entwicklerkonferenz F8 durchgeführt. CEO Mark Zuckerberg habe dabei einen "grundsätzlichen Wandel" versprochen, berichtet die "NZZ". Das soziale Netzwerk, von Skandalen, Vorfällen und Vorwürfen durchgeschüttelt, wolle sich mit einem Fokus auf den Datenschutz neu erfinden.

Der Neustart soll auf allen Plattformen des Unternehmens vonstatten gehen. Jegliche Kommunikation soll laut NZZ eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erhalten, Inhalte sollen nicht mehr unbegrenzt lange gespeichert werden. Statt öffentlich sollen sich die Nutzer vermehrt in kleinen Gruppen austauschen und heikle Nutzerdaten sollen nicht mehr auf Servern in Ländern gespeichert werden, wo auf diese "unrechtmässig zugegriffen werden könnte". Offen bleibe, welche Länder damit gemeint seien.

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Künstliche Intelligenz soll über Inhalte wachen

Probleme wie Manipulationen von Wahlen, Hassrede und Falschinformation wolle Facebook in Zukunft ernster nehmen und intensiv daran arbeiten, habe Cheftechnologe Mike Schroepfer am zweiten Tag der F8 verkündet. Die Lösung laute künstliche Intelligenz. Facebooks Algorithmen sollen hochgeladene Fotos und Nachrichten nach verbotenen Inhalten untersuchen und ihren Kontext besser verstehen können. Beispielweise in einer rassistischen Verknüpfung von Foto und Bildunterschrift.

Auch Abseits von Fake News und Datenschutz präsentierte Facebook an der F8 einige Neuheiten, wie die NZZ weiter schreibt. Auf Instagram könnten Nutzer Produkte künftig direkt kaufen und auch den Bestell- und Bezahlvorgang auf der Plattform abwickeln. Firmenkunden könnten auf Whatsapp ihre Produkte in einem Katalog anbieten. Für die Chat-Plattform Messenger gebe es künftig eine Desktop-App, mit der sich Gruppen-Video-Chats abhalten liessen. Die im letzten Jahr vorgestellte Dating-App solle in mehr Ländern lanciert werden. Zu guter Letzt habe Facebook auch noch ein Redesign angekündigt. Es betreffe die Anordnung der Tabs, die farbliche Gestaltung und das Firmenlogo.

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