2021 kommen Laptops in die Primarschulen
Die Stadt Luzern will Schüler und Mitarbeiter an ihren Primarschulen mit Laptops und Tablets ausrüsten. Die Rede ist von 2000 Laptops und 900 Tablets und einem Budget von knapp 10,5 Millionen Franken. Das Projekt muss jedoch noch abgesegnet werden.
Die Stadt Luzern macht einen Schritt Richtung Digitalisierung der Schulen. Nachdem der Stadtrat vergangenes Jahr entschied, den Sekundarschülern Laptops zur Verfügung zu stellen, plant er nun ähnliches für Primarschulen.
Wie die "Luzerner Zeitung" unter Berufung auf eine Medienkonferenz schreibt, sollen im Schuljahr 2020/2021 in einem ersten Schritt die veralteten Geräte und Multimedia-Arbeitsplätze in den 14 Primarschulen der Stadt aufgerüstet werden. Ein Jahr später werden Lehrer und Schüler der 3. bis 6. Klasse, und ab 2022 auch jene der 1. und 2. Klasse Laptops und Tablets erhalten. Konkret sollen 2000 Laptops für Schüler sowie 900 Tablets für Lehrpersonen angeschafft werden, sagte der Stadtrat an der Medienkonferenz weiter.
Laptops an Luzerner Primarschulen sind nicht ganz neu. Schon seit 2013 laufe ein entsprechendes Pilotprojekt im Moosmattschulhaus. "Die Kinder wachsen zuhause mit iPhone, Laptop und anderen digitalen Medien auf. Wir wollen diese nun auch in der Schule zugänglich machen.", begründet Vreni Völkle, Rektorin der Volksschule, die Pläne. Vorgesehen sei, dass sich vier Schüler in den ersten zwei Klassen je einen Laptop teilen, in der 3. und 4. Klasse soll es ein Gerät auf zwei Schüler sein. Erst ab der 5. Klasse wird jeder Schüler einen eigenen Computer erhalten.
Die Anschaffung der Geräte solle voraussichtlich 3,1 Millionen Franken kosten, schreibt die "Luzerner Zeitung" weiter. 6,6 Millionen Franken werden für Betriebskosten, etwa für technischen und pädagogischen Support, budgetiert. Und weitere 800'000 Franken fallen für die Nachrüstung und Neuinstallation von Multimedia-Arbeitsplätzen und für die Aufbewahrung der Geräte an.
Der grosse Stadtrat von Luzern dürfte voraussichtlich am 19. Dezember 2019 über den Kredit entscheiden, schreibt die Zeitung. Einen anderen Weg gehen derweil die Berufs- und Fachhochschulen des Kantons Luzern. Lehrpersonen dürfen dort seit 2018 ihre eigenen IT-Geräte für ihre Arbeit nutzen, wie Sie hier lesen können.