Diesen neun Herausforderungen müssen sich IT-Leiter 2020 stellen
Cybersecurity, Datenschutz und Cloud-Sünden - das sind nur drei von vielen Herausforderungen, die 2020 auf IT-Entscheider warten. CIO.com hat zusammengestellt, was im neuen Jahr alles Kopfzerbrechen bereiten könnte - und welche Lösungen sich anbieten.
2020 nimmt Fahrt auf und viele CIOs und IT-Leiter fragen sich, welche Aufgaben ihnen das neue Jahr bescheren wird. "CIO.com" meint es zu wissen und präsentiert neun Herausforderungen, die Business-Entscheider in der digitalen Transformation 2020 auf dem Schirm haben sollten:
-
Gig-Economy-Sorgen: Unternehmen versuchen vermehrt, dem Fachkräftemangel mit befristeten Arbeitnehmern und anderen flexiblen Strategien zur Personalbeschaffung zu begegnen. Doch das schafft auch Probleme. Führungskräfte im technischen Bereich sehen den Aufstieg der sogenannten "Gig-Wirtschaft" kritisch. Sorgen bereite etwa die Sicherung sensibler Unternehmens- und Persondaten. Verteilte Teams seien zudem eine technische und organisatorische Herausforderung.
-
Datenschutz. Die Data Governance wird Unternehmen auch 2020 beschäftigen. Regelungen wie die EU-DSGVO müssen auf mehreren Ebenen und von verschiedenen Abteilungen innerhalb einer Organisation erfüllt werden. Dabei gilt es, auch Cloud-Umgebungen zu berücksichtigen. Zudem müsse damit gerechnet werden, dass die Regulatoren die Zügel weiter anziehen.
-
Return on Investment. Unternehmen, die fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz oder robotergestützte Prozessautomatisierung in Betracht ziehen, müssen die Vorteile der Innovation mit dem echten Nutzen für das Unternehmen abwägen. Es gehe nicht darum, einfach nur eine Trendtechnologie zu übernehmen. Es gebe nie genug Ressourcen, um jede gute Idee umzusetzen. Daher müsse die Roadmap immer jene Ideen mit dem höchsten Mehrwert und dem geringsten Aufwand priorisieren.
-
Sicherheitsrisiken. Anstatt die Sicherheitsbemühungen auf die Bekämpfung exotischer Hacks oder unbekannter Bedrohungen zu konzentrieren, sollten Unternehmen sich um bereits bekannte Schwachstellen und Ransomware kümmern. Dies lasse sich bewerkstelligen, indem Geschäftsleitungen dem Thema Sicherheit mehr Platz einräumen und jemanden mit dieser Aufgabe betrauen.
-
Risiken und Erwartungen managen. Kunden erwarten von Unternehmen in der Digitalisierung ein hohes Tempo und rasche Resultate. CIOs dürften in diesem Rennen aber die Risiken und Kosten nicht aus den Augen verlieren. Beim Management von IT-Projekten böten sich etwa agile Methoden und inkrementelles Vorgehen an. Wichtig sei, erfolglose Projekte schnell scheitern zu lassen, nicht erst in späteren Phasen.
-
Fachkräftemangel. Eine Antwort auf den Mangel an IT-Spezialisten heisst: Automatisierung. Unternehmen könnten mit Techniken wie AIOps (Artificial Intelligence for Operations) mit weniger Aufwand mehr erreichen, indem sie wiederholende Aufgaben und Prozesse automatisieren. Jedem IT-Profi soll es so möglich werden, Infrastruktur auf persönlicher Basis zu verwalten.
-
Weiterbildung-on-the-go. Neue Fähigkeiten zu erwerben ist wichtig, in einem Umfeld, in dem sich die Technologie immer schneller entwickelt, aber nicht einfach. Die Förderung einer Lern- und Entwicklungskultur im Unternehmen sei deshalb eines der wichtigsten Themen für CIOs in diesem Jahr.
-
Böses Erwachen in der Cloud. Cloud-Strategien ohne klares Ziel könnten sich als Problem herausstellen, wenn plötzlich die Kosten steigen und unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Unternehmen müssten ihre Daten und Workloads deshalb genau analysieren, bevor sie die Migration in die Cloud in Angriff nehmen. Grundlage für jede Cloud-Strategie sei, dass sie zum Unternehmen passt und nicht einfach auf den Cloud-Zug aufspringt.
-
Kulturwandel in einer digitalen Welt. Die digitale Transformation erfordere ein kontinuierliches Engagement, das sich im Laufe der Zeit entwickelt. Sie brauche einen Wandel von Mentalität, Kultur und Organisation, nicht Abhängigkeit von Technologie. 2020 müssten IT-Entscheider also verstehen, dass die digitale Transformation nicht endet, sondern Teil der Art und Weise wird, wie die Führungskräfte in Zukunft Herausforderungen lösen.