Wofür App-Anwender 2019 am meisten ausgegeben haben
2019 haben Anwender für Apps 120 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Beinahe drei Viertel davon flossen für Games. Auf dem europäischen Markt klingelten die Kassen vor allem dank App-Abonnementen.
204 Milliarden Apps haben Smartphone- und Tablet-Benutzer letztes Jahr insgesamt heruntergeladen. Dies schreibt das Analyse- und Beratungsunternehmen App Annie in seinem jährlichen "State Of Mobile Report". Seit 2016 ist die Anzahl Downloads um 45 Prozent angestiegen. Die Zahl sei besonders beeindruckend, wenn man bedenke, dass sie lediglich Erst-Downloads, also keine erneuten Installationen oder Updates beinhalte, schreibt App Annie. Besonders in Indien (190 Prozent) und China (80 Prozent) habe die Zahl neuer Downloads in den letzten drei Jahren zugenommen. In den USA habe die Entwicklung abgenommen und betrage lediglich noch 5 Prozent.
In Indien ist die Anzahl App-Downloads prozentual am meisten gewachsen. (Source: App Annie)
Zugenommen hat auch der Geldbetrag, den Nutzer in Apps investierten: 2019 flossen in den App-Stores 120 Milliarden US-Dollar – 2,1 mal mehr als vor drei Jahren. Den grössten Teil davon – 72 Prozent – machen Ausgaben für Games aus. Nach Regionen aufgeschlüsselt, steht China an der Spitze, mit einem Anteil von 40 Prozent.
In China gaben Konsumenten am meisten aus für Apps. (Source: App Annie)
Goldgrube App-Abonnements
Betrachtet man den Unterschied einmaliger Käufe im Gegensatz zu wiederkehrenden Abos, ist das Verdikt klar: Der grösste Teil der Ausgaben – App Annie schreibt 96 Prozent – entfällt bei Non-Gaming-Apps auf Abonnemente. In reiferen Märkten wie Europa, den USA oder Japan haben Abo-Verkäufe das Ausgabewachstum besonders angetrieben, heisst es im Bericht. Als Beispiel wird auf Videostreaming- oder Dating-Apps verwiesen, deren Abo-Verkäufe besonders erfolgreich seien.
App-Abos generieren 96 Prozent der Einnahmen aus Non-Gaming-Apps. (Source: App Annie)
Für einen Entwickler lohne es sich, seine Apps für die Generation Z zu optimieren, heisst es im Bericht weiter. 98 Prozent der zwischen 1997 und 2012 geborenen Leute hätten heute ein Smartphone, schreiben die Analysten. Zusammen mit den Millennials hätten sie 2020 eine direkte Kaufkraft von einer Billion Dollar – Tendenz steigend.
Im Dezember 2019 ermittelte App Annie die Liste der beliebtesten Apps des vergangenen Jahrzehnts, welche Sie hier ansehen können.