Herstellung von Schutzmasken

Walliser Fablab bittet Besitzer von 3-D-Druckern um Hilfe

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Die Stiftung The Ark und das Fablab in Sion rufen Besitzer von 3-D-Druckern dazu auf, sich an der Produktion von Schutzmasken zu beteiligen. Damit wolle man das Pflegepersonal unterstützen.

Besitzer von 3-D-Druckern werden gebeten, so viele Stirnbänder wie möglich für Schutzmasken herzustellen. (Source: Public Domain)
Besitzer von 3-D-Druckern werden gebeten, so viele Stirnbänder wie möglich für Schutzmasken herzustellen. (Source: Public Domain)

Nicht nur Apple, Lamborghini oder Renault können etwas gegen den Mangel an Schutzmasken für das Gesundheitspersonal tun. Im Kanton Wallis appellieren die Stiftung für Innovation The Ark und das FabLab Sion derzeit an alle Besitzer von 3-D-Druckern. Sie sollen mit ihren Geräten helfen, "integrale Schutzvisiere" herzustellen.

Diese Masken bestehen laut der Stiftung aus zwei Teilen: "einem Kunststoffteil, das wie eine Art Stirnband funktioniert, sowie einer transparenten Plastikfolie". Die Folie sei leicht erhältlich, aber das Kunststoffteil müsse nach Mass gefertigt werden. Gemäss Tests des Fablabs Sion kann man dazu einen 3-D-Drucker, wie ihn Privatpersonen besitzen, verwenden. Das Verfahren dauere nur eine Stunde. Prototypen der Schutzmasken habe man schon in Walliser Spitälern getestet.

"Der Vorteil dieser Visiere besteht darin, dass sie das gesamte Gesicht schützen, ohne die Atmung zu beeinträchtigen oder die Sicht vernebeln", erklärt Pierre Turini, Direktor des Zentralinstituts der Walliser Spitäler. Abhängig von den Erfahrungen mit den im Rahmen dieses Aufrufs produzierten 100 Masken könnte der Test dann in grösserem Umfang fortgeführt werden. Gegebenenfalls könnten die Prototypen auch noch angepasst werden.

Besitzer von 3-D-Druckern sind gebeten, so viele Stirnbänder wie möglich herzustellen. Die technischen Daten dazu stehen auf den Websites der Stiftung The Ark und des Fablabs Sion zum Download bereit. Die Plastikteile können dann per Post an die Stiftung The Ark geschickt oder vor den Räumlichkeiten der Stiftung in Sion deponiert werden.

"Wenn das Experiment Seitens des Walliser Spitals positiv ausfällt und unter Berücksichtigung der jüngsten Demokratisierung der 3-D-Drucker, könnten wir diese Lösung schnell für andere Gesundheitseinrichtungen wie EMS oder CMS vorschlagen", sagt Frédéric Bagnoud, Generalsekretär von The Ark.

Im Zuge der Corona-Pandemie mobilisieren sich vielerorts Maker-Gemeinschaften, um knapp gewordene medizinische Produkte herzustellen. Auch die Digitaldruck-Community von HP stellt mit ihren Geräten derzeit Schutzmasken her.

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