Logitech profitiert vom Homeoffice-Trend
Logitech verbucht für das vergangene Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 2,98 Milliarden US-Dollar – 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Betriebsgewinn nahm um 10 Prozent zu. Im vierten Quartal bescherte der hohe Bedarf an Artikeln fürs Homeoffice dem Techkonzern hohe Gewinne.
Logitech leidet nicht unter der Coronakrise. Dies geht aus den Jahres- und Quartalszahlen hervor, die der Computerzubehör-Hersteller veröffentlicht hat. Über das ganze Geschäftsjahr (von April 2019 bis März 2020) verbucht das Unternehmen ein Umsatzplus von 7 Prozent auf 2,98 Milliarden US-Dollar. Der Betriebsgewinn nahm um 10 Prozent auf 387 Millionen Dollar zu.
Besonders gut lief es dem Unternehmen in den vergangenen drei Monaten. Verglichen mit dem Vorjahr steigerte Logitech den Umsatz im vierten Geschäftsquartal um fast 14 Prozent auf 709,2 Millionen Dollar. Der Betriebsgewinn (Non-GAAP) legte um 23,2 Prozent zu und beträgt 79 Millionen US-Dollar.
Corona beschleunigt den Trend
Die guten Zahlen des letzten Quartals begründet Logitech mit den Auswirkungen des Coronavirus und dem höheren Bedarf an Artikeln für das Homeoffice. Im Bereich Videokollaboration verkaufte das Unternehmen beispielsweise 60 Prozent mehr (Von 69,3 auf 110,7 Millionen Dollar), während es mit PC-Webcams 32 Prozent mehr umsetzte (30,4 auf 40,2 Millionen Dollar).
Logitech-CEO Bracken Darrell gibt sich in der Mitteilung zuversichtlich, dass die Zahlen auch weiterhin hoch bleiben werden. "Video Conferencing, Telearbeit, Erstellung und Streaming von Inhalten und Gaming sind langfristige Trends, die unser Geschäft vorantreiben", sagt er dazu. Die Pandemie habe diese Trends beschleunigt.
Die meisten IT-Entscheider gehen davon aus, dass die Digitalisierung dank Corona an Schub gewinnt – und dass die Branche gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Derzeit leiden aber noch viele von ihnen, wie eine Befragung des Messeveranstalters Dmexco zeigt.