Cybersecurity-Toolkit SMESEC

FHNW und Co. wappnen KMUs gegen Cyberbedrohungen

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von Coen Kaat

Ein europäisches Konsortium, an dem auch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) beteiligt ist, hat das Toolkit SMESEC veröffentlich. Dieses soll KMUs vor Cyberangriffen schützen. Von der FHNW kommt das User Experience Design sowie ein Coach für CISOs.

(Source: daseugen / iStock.com)
(Source: daseugen / iStock.com)

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat an einem neuen Cybersecurity-Toolkit namens SMESEC für KMUs mitgewirkt. Die Abkürzung steht für "Protecting Small and Medium-sized Enterprises digital technology through an innovative Cybersecurity framework", wie die FHNW mitteilt. Entsprechend dem Namen sei es auch das Ziel des Toolkits, KMUs vor Cyberangriffen zu schützen.

Die erste öffentliche Version des Toolkits umfasst diverse Features. Diese sollen dem Endnutzer laut Mitteilung ermöglichen, seinen Sicherheitsstatus selbst einzuschätzen, seine IT-Infrastruktur zu sichern und bei seinen Mitarbeitern eine "Security-in-mind"-Kultur zu entwickeln. Ein Dashboard gibt einen Überblick über den Sicherheitsstatus und die nächsten erforderlichen Schritte.

FHNW für UX und ein Tool für CISOs verantwortlich

SMESEC wurde von einem Konsortium aus europäischen Unternehmen und Forschungsinstituten entwickelt. Die FHNW-Institute für Interaktive Technologien und Mobile und Verteilte Systeme entwickelten das User Experience Design und den Cybersecurity-Coach CYSEC. Das Tool biete Chief Information Security Officers (CISOs) die Möglichkeit, sich über Bedrohungen und Schwachstellen zu informieren. Zudem leite es die Verbesserung der Sicherheit mit einfachen Schritt-für-Schritt-Beratungen an.

Am Projekt beteiligten sich neben der FHNW unter anderem auch die Universität Utrecht, Citrix (Griechenland) und IBM (Israel). Das Projekt entstand im Rahmen von "Horizon 2020", dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, und wurde vom Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) kofinanziert.

Um die eigenen IT-Bedürfnisse zu decken, hat die FHNW einen internen IT-Dienstleister. In Zusammenarbeit mit Partnern betreibt die Corporate IT der FHNW die gesamte IT-Infrastruktur für über 12'400 Studierende. Wie diese Zusammenarbeit aussieht, erklärt Dominik Hof, Leiter Corporate IT der FHNW, hier im Interview.

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