Netapp will Produktion von HCI-Technologie einstellen
Netapp plant, die Produktion seiner HCI-Technologie zu beenden. Statt auf hyperkonvergente Infrastrukturen will sich das Unternehmen mit Project Astra auf Kubernetes-Anwendungen konzentrieren.
Der Lösungsanbieter für Datenspeicherung und -Management Netapp beabsichtigt, die Produktion seiner HCI-Technologie zu beenden und sich stattdessen auf Project Astra zu konzentrieren. Mit dieser Plattform möchte das Unternehmen eine sichere Storage-Lösung für das Management von Kubernetes-Daten und -Applikationen anbieten. Eric Han, Vice President of Product Management für Public Cloud Services bei Netapp, erklärt laut "CRN" diesen Strategiewechsel damit, dass sich der Markt zunehmend in Richtung Software-defined Storage bewege.
Netapp wendet sich neuem Projekt zu
Netapp stellte Project Astra vor fast einem Jahr vor. Es handelt sich dabei um eine Initiative, die darauf abzielt, Storage-Services der Enterprise-Klasse auf die Kubernetes-Container-Plattform zu bringen, um Applikationen und Daten zu managen, während sie zwischen On-Premises- und Multi-Cloud-Umgebungen verschoben werden. Mit diesem Projekt hat sich Netapp von der Entwicklung einer eigenen Kubernetes-Distribution abgewandt und sich der Entwicklung einer neuen Storage-Lösung zugewandt.
2019 begab sich Netapp laut "CRN" mit der Einführung der Netapp HCI auf den Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen. Vergangenes Jahr führte das Unternehmen HCI 2 Node ein. Dieses Produkt richtete sich an Lösungsanbieter, die kleineren Kunden bei der Einführung der Technologie helfen wollen. Netapp HCI war die erste und einzige Hardware-Appliance des Unternehmens, die Compute-Funktionen bot, kam aber zu einem Zeitpunkt auf den Markt, als sich das Unternehmen mehr auf den Ausbau seiner Cloud- und Software-definierten Technologien konzentrierte.
Das Unternehmen hat sich laut Han aus strategischen Gründen aus dem Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen zurückgezogen. Für Netapp liege der Fokus auf Daten und dem Datenmanagement, sagt er weiter. Er streitet aber ab, dass der Ausstieg von Netapp aus dem Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen mit dem Wettbewerbsdruck zusammenhänge. Stattdessen bekräftigt er, der Markt bewege sich zunehmend in RIchtung Kubernetes und dass dementsprechend ursprünglich für hyperkonvergente Infrastruktur geplante Investitionen besser in Astra investiert wären.
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