Auftragsvergabe für Mondlandefähre

Jeff Bezos zerrt die NASA vor Gericht

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von René Jaun und kfi

Jeff Bezos zieht mit seinem Weltraumfahrt-Unternehmen Blue Origin gegen die NASA vor Gericht. Die US-Behörde vergab einen Auftrag im Wert von fast 3 Milliarden US-Dollar an den Rivalen SpaceX. Der Ausschreibeprozess sei mangelhaft gewesen, behauptet Bezos.

Jeff Bezos, CEO und Präsident, Amazon (Source: Amazon)
Jeff Bezos, CEO und Präsident, Amazon (Source: Amazon)

Amazon-Gründer Jeff Bezos ist sauer auf die US-Weltraumbehörde NASA. Stein des Anstosses ist offenbar der Auftrag zum Bau einer kommerziellen Mondlandefähre, wie "Amazon Watchblog" berichtet. Für den Auftrag im Wert von 2,9 Milliarden US-Dollar hatten sich Bezos' Raumfahrtunternehmen Blue Origin, US-Rüstungsfirma Dynetics sowie SpaceX beworben – und letzterem erteilte die NASA schliesslich den Zuschlag.

Hinter SpaceX steckt wiederum Elon Musk – "Bezos' Dauerkonkurrent", wie er von "Amazon Watchblog" genannt wird. Bezos reichte zunächst eine offizielle Beschwerde gegen die Entscheidung ein. Doch der US-amerikanische Rechnungshof lehnte die Einsprache ab, da die NASA bei ihrer "Entscheidung keinerlei Regularien verletzt" habe. Wie es unter Berufung auf "Der Spiegel" heisst, verklagt Bezos nun die US-Amerikanische Regierung wegen "Mängeln im Ausschreibungsprozess" und fordert die Wiederherstellung des Wettbewerbs.

Laut "TechCrunch" plant die NASA, im Herbst 2024 Menschen zum Mond zu fliegen. Zuletzt tat sie dies 1972 im Rahmen des Apollo-Programms.

Anfang Juli stoppte das US-Verteidigungsministerium einen Cloud-Grossauftrag des Pentagons. Der Auftrag war ursprünglich an Microsoft vergeben worden, doch das von Bezos gegründete Konkurrenzunternehmen Amazon hatte gegen die Entscheidung geklagt. Jetzt wird der Auftrag neu ausgeschrieben.

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