Fujitsu stellt Geschäft mit Unix-Servern und Mainframes ein
Fujitsu wird per 2030 keine Mainframes und Unix-Server mehr verkaufen. Europäische BS2000-Systeme sind allerdings nicht von dieser Entscheidung betroffen.
Fujitsu hat angekündigt, den Verkauf seiner Mainframes und Unix-Server zu beenden - das Business mit Global-Server-Mainframes soll 2030 enden; der Verkauf von Unix-Servern im Geschäftsjahr 2029. Der Support für diese Server läuft im Jahr 2035 respektive im Geschäftsjahr 2034 aus. Wie das Unternehmen in seiner aktualisierten Roadmap mitteilt, will man stattdessen die Modernisierung von Systemen vorantreiben.
Diese Abkündigung beziehe sich jedoch ausschliesslich auf die Plattform Global Server (GS), welche hauptsächlich in Japan verbreitet sei. Bei den BS2000-Mainframe-Systemen gebe es keine Änderungen. Fujitsu Europe werde diese Plattform solange bereitstellen, wie es einen Bedarf am Markt gibt. Langfristig werde man die BS2000-Plattform als On-Premise Lösung anbieten.
"Wir gehen davon aus, dass wir bis 2030 auf der x86-Plattform mindestens eine vergleichbare Performance wie heute auf der /390-Plattform erreichen können. Bis dahin werden wir die /390-Architektur weiter anbieten und haben hierfür auch entsprechende Support-Zusagen von Fujitsu Japan. Bereits heute können wir mit der x86-Plattform viele BS2000-Nutzungsszenarien unserer Kunden aus den verschiedensten Bereichen abdecken", sagt Florian Holl, Head of Co-Creation Projects bei Fujitsu Deutschland.
Die BS2000-SE7xx-Serie basiert laut Fujitsu auf der gleichen Hardware wie Global Server, allerdings bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits mit der SE3xx-Serie eine moderne x86-basierte Plattform für BS2000 an.
Nicht nur bei den Servern findet bei Fujitsu derzeit ein Umbruch statt. Das Unternehmen stellt sein Europa-Management um und bündelt zwei Regionen zu einer. Mehr darüber erfahren Sie hier.