Zehn Schweizer Medtech-Start-ups gehen nach Boston
Eine Expertenjury hat die 10 Venture Leader Medtech 2022 gekürt. Diese 10 Medtech-Start-ups bekommen nun die Chance, in den USA Investoren zu finden und dort mit Experten sowie Branchenführern in Kontakt zu treten.
10 Schweizer Medtech-Start-ups haben sich bei einem von Venturelab veranstalteten Wettbewerb gegen 50 Mitbewerber durchgesetzt. Die Gewinner der "Venture Leaders Medtech 2022" erhalten nun die Chance, ihre Projekte während einer einwöchigen Roadshow in Boston und Cambridge MA zu präsentieren. Laut Mitteilung von Venturelab haben diese Venture Leaders dabei die Gelegenheit, sich mit wichtigen US-Investoren sowie führenden Vertretern und Experten aus der Medtech-Branche auszutauschen. Bereits zum zweiten Mal in Folge reisen die von Venturelab gekürten Schweizer Medtech-Leader in die USA.
"Mit ihrem Fokus auf Qualität und Präzision bietet die Schweizer Medtech-Industrie hochspezialisiertes Know-how für einen globalen Markt", sagt Jordi Montserrat, Managing Partner bei Venturelab. "Die Innovationskraft der Venture Leaders Medtech 2022 ist bemerkenswert: Die Lösungen haben das Potenzial, die Branche zu verändern, und ich freue mich darauf, die Unternehmerinnen und Unternehmer der Bostoner Investorenszene vorzustellen."
Ins Herz der biowissenschaftlichen Welt
Gemäss Venturelab gilt Boston als eines der weltweit wichtigsten Zentren für Biowissenschaften. Cambridge behaust mit dem Massachusetts Institute of Technology und der Harvard University ausserdem zwei namhafte Hochschulen.
"Venture Leaders Medtech in Boston hat unsere Kontakte in den USA in einer noch nie dagewesenen Weise gestärkt. Dank des Programms konnten wir unsere Go-to-Market-Strategie auf dem grössten Medizintechnikmarkt der Welt verfeinern", sagt Francesco Cecchini Manara, CEO des Venture Leaders Gondola Medical Technologies aus dem Jahr 2021.
Die 10 Venture Leaders Medtech 2022
aiEndoscopic | Zürich
aiEndoscopic kombiniert künstliche Intelligenz mit Robotik, um unterstützende oder sogar autonome Endoskopie zu ermöglichen.
Arbrea Labs | Zürich
Arbrea entwickelt eine App, welche durch Einsatz von Augmented Reality das Ergebnis einer kosmetischen Operation live auf den Patienten projizieren soll.
ArcoScreen | Lausanne
ArcoScreen entwickelt eine Methode zur Identifizierung neuer Arzneimittel, die auf einen bestimmenten Zell-Rezeptoren abzielen, indem es Patientenzellen direkt testet und so neue Möglichkeiten für die Arzneimittelentdeckung schafft.
Bearmind | Lausanne
Bearmind ist ein EPFL-Spin-off, das in Helme integrierte Sensoren und eine Risikoanalyse-Plattform entwickelt und vermarktet. Die Technology des Start-ups hilft Eishockeyvereinen, die Exposition von Spielern gegenüber erschütternden Schlägen zu kontrollieren.
b-rayZ | Schlieren
b-rayZ entwickelt Software, die künstliche Intelligenz nutzt, um Brustkrebs auf medizinischen Bildern leicht zu erkennen, zu lokalisieren und zu charakterisieren.
EarlySight | Lausanne
EarlySight zielt darauf ab, den Verlust des Sehvermögens zu verringern, indem es eine effiziente Erkennung und bessere Überwachung von Augenkrankheiten ermöglicht.
MOMM Diagnostics| Basel
MOMM Diagnostics entwickelt einen Schnelltest für Präeklampsie, eine gefährliche Schwangerschaftskrankheit.
Oncobit | Schlieren
Oncobit ist ein Spin-off der Universität Zürich, das Präzisionsdiagnostik- und Überwachungsassays für die personalisierte Krebsbehandlung entwickelt.
Rea Diagnostics | Lausanne
Rea entwickelt ein tragbares Gerät in Form einer Damenbinde, das biochemische Marker für Frühgeburten (PTB) verfolgt, um eine mögliche Frühgeburt vorherzusehen.
TWIICE | Lausanne
TWIICE entwickelt ein Exoskelett für die unteren Gliedmassen, welches es Querschnittsgelähmten ermöglichen soll, wieder aufzustehen und zu gehen.