Partner-Post Dossier in Kooperation mit T-Systems

Multi-Cloud-Komplexität erkennen und in den Griff bekommen

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von Frank Schumacher, Head of Sales, T-Systems Schweiz

Hybride Cloud-Landschaften sind dank Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit attraktiv für ­Unternehmen. Doch nur die wenigsten verfügen über die Strategien, Werkzeuge, Ressourcen oder Prozesse dafür. Konnektivitätsplattformen schaffen Abhilfe.

Frank Schumacher, Head of Sales, T-Systems Schweiz. (Source: zVg)
Frank Schumacher, Head of Sales, T-Systems Schweiz. (Source: zVg)

Hybride Infrastrukturen bieten Flexibilität, Agilität, Individualität und Sicherheit – von privaten Umgebungen bis zur unbegrenzten Skalierbarkeit der Public Cloud. Oft sind aber die Systeme untereinander wenig synchronisiert, was den Datenaustausch oder die Digitalisierungsvorhaben bremst. Mit Multi-Cloud-Konnektivitäts-Plattformen sind solche Fallstricke lösbar.

Mit den Vorteilen kommen auch Herausforderungen

In einer hybriden Umgebung kommt gleichzeitig eine Vielzahl an Technologien, Softwarelösungen und Cloud-Services zur Anwendung, deren Betrieb viele Ressourcen beansprucht. Die unterschiedlichen Betriebsmodelle lassen sich oft nicht intuitiv managen. Die fehlende Interoperabilität erschwert eine nahtlose Cloud-Migration wie auch die anschliessende Integration von On-Premises-, Private- und Public-Cloud-Umgebungen. Zudem sind Fachkräfte rar, die mit einem solchen Mix an Landschaften umgehen können. Sind ausserdem noch Legacy-Systeme im Einsatz, erhöht sich der Mehraufwand für das IT-Management weiter. Passende Schnittstellen sind für einen Datenaustausch in komplexen Umgebungen deshalb zentral, zumal Datenschutzbestimmungen wie die DSG sowie Vorgaben für besonders regulierte Branchen ebenso abgebildet sein müssen.

Externe Plattformen für die Verwaltung einer ­hybriden Infrastruktur

Um diese Komplexität in den Griff zu bekommen, stellen externe IT-Anbieter Multi-Cloud-Connectivity-Plattformen (MCCP) für hybride IT-Systeme zur Verfügung. Diese gemanagten Plattformen verbinden die sichere Private Cloud mit all ihren Vorteilen und dem "Look & Feel" einer Public Cloud. Welche Workloads cloudbasiert oder klassisch ablaufen, kann individuell bestimmt werden; die Plattform gewährt die notwendige Flexibilität. Jedes Unternehmen kann entscheiden, ob das eigene Rechenzentrum oder ein externes genutzt werden soll. Entsprechend wird der IT-Betrieb in diesem As-a-Service-Modell für das Unternehmen vereinfacht, beschleunigt und kosteneffizient nach Ressourcenkonsum abgerechnet.

Komplexität reduzieren und Prozesse automatisieren

Gemanagte Plattformen sorgen dafür, dass die Prozesse zwischen den einzelnen Clouds reibungslos ineinandergreifen, wobei sich Applikationen sicher verschieben, Ressourcen zuweisen oder wieder entfernen lassen. In einer Multi-Cloud-Connectivity-Plattform läuft das automatisiert ab. Das System wird agiler, die Integration der Applikationen gestaltet sich einfacher und die OPEX sinkt.

Ein hoher Automatisierungsgrad reduziert allgemein Risiken und ist weniger fehleranfällig. Zudem lassen sich Workloads vereinheitlichen und jederzeit um Public-Cloud-Services ausbauen. Auch die Reaktionsfähigkeit steigt: Benötigt ein Ressort für den Test neuer Services schnell eine Entwicklungsumgebung, lassen sich Multi-Cloud-Connectivity-Plattformen innerhalb kurzer Zeit hunderte virtuelle Maschinen zur Verfügung stellen.

Nicht zuletzt können Unternehmen dank einer Konnektivitätsplattform Rechtssicherheit gewährleisten. Der Zugriff auf die Plattform ist jederzeit möglich, um etwa eigene Compliance-Reports und Audits zu erstellen.

Kosteneffizient arbeiten (lassen)

Mit der richtigen Infrastruktur lassen sich unterschiedlichste Applikationen in beliebigen Rechenzentren performant als Managed Service betreiben. "Lift and Shifts" sind einfacher umzusetzen, hohe Migrationskosten und aufwendige Neuinstallationen entfallen. Schliesslich lassen sich in hybriden Umgebungen auch Angebote von Hyperscalern punktuell und flexibel hinzubuchen. Alles in allem bieten Multi-Cloud-Konnektivitätsplattformen das Beste aus allen IT-Welten in einer.

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Mit der MCCP kann ein 'leastcost routing' durchgeführt werden

Will ein Unternehmen über verschiedene Clouds hinweg für Compliance, Sicherheit und ­Verfügbarkeit sorgen, bietet sich eine Multi-Cloud-Connectivity-Plattform an. Im Interview sagt Thorsten Bolz, Vice President Cloud Services bei T-Systems, wann und für wen sich eine solche Plattform lohnt. Interview: René Jaun

Wann ist für ein Unternehmen der Zeitpunkt gekommen, eine Multi-Cloud-Connectivity-Plattform (MCCP) einzuführen?

Mithilfe der MCCP haben Unternehmen die Möglichkeit, schnell und auf Knopfdruck eine Layer-3-IP-Verbindung herzustellen. Die MCCP ergibt vor allem dann Sinn, wenn ein Unternehmen seine Flexibilität in der Bereitstellung von Workloads in unterschiedlichen Landingzones – sowohl in Private- wie auch Public-Umgebungen – erhöhen will beziehungsweise muss. Unternehmen können so bedarfsgerecht Verbindungen auf- und abbauen, etwa wenn sie rasch eine Test- oder Entwicklungsplattform benötigen. Beispielsweise kann die Produktivumgebung auf AWS laufen und parallel eine Testumgebung auf Azure aufgesetzt werden. Mittels der MCCP kann diese Verbindung temporär etabliert werden. Nach dem Deployment der Testsysteme wird sie umgehend wieder heruntergefahren.

Wann lohnen sich solche Plattformen für KMUs?

Unternehmen, die bereits den Nutzen einer Multi-Cloud-Strategie erkannt haben, stehen vor der Herausforderung, über die verschiedenen Clouds hinweg für Compliance, Sicherheit und Verfügbarkeit zu sorgen – und die Kosten dafür im Griff zu behalten. Für sie ist die MCCP die geeignete Wahl, alle Cloud-Dienste nahtlos über eine einzige Netzwerkplattform zu bündeln und zu managen. Damit sparen sie und beschleunigen gleichzeitig ihre Digitalisierung, denn sie können sich viel flexibler und hochautomatisiert beim Auf- und Abbau von Verbindungen über unterschiedliche Landingzonen hinweg bewegen und damit die beste Funktionalität für jeden Workload auswählen.

Wie bereitet ein IT-Team die Einführung einer MCCP vor?

Die Einführung einer MCCP in einem Unternehmen ist immer ein gemeinschaftlicher Ansatz zwischen T-Systems und dem Unternehmen. T-Systems führt in der Regel immer mehrere Workshops mit dem Kunden durch, um die Netzwerk-Parameter auf beiden Seiten festzulegen. Hier ist es wichtig, dass der Kunde Transparenz hat über seine bestehende Netzwerkinfrastruktur, seine Netzwerktopologie ganzheitlich versteht und sie – so weit notwendig – offenlegen kann.

Was ist nach der Einführung zu tun, um mit einer MCCP auch wirklich Kosten sparen zu können?

Mit der MCCP kann letztlich ein "leastcost routing" durchgeführt werden, das heisst, die Unternehmen, welche die MCCP nutzen, müssen dafür Sorge tragen, dass der Service dort genutzt wird, wo man das beste Verhältnis Kosten vs. Sicherheit und Nutzen hat. Wir können dabei unterstützen, die bestmögliche Zielplattform für die jeweiligen Workloads zu definieren.

Wie stellt eine MCCP den Schutz sensibler Unternehmensdaten sicher?

Die MCCP ist mit einer Konnektivitätsschicht ausgerüstet, die das Multi-Cloud-Ökosystem mit Ende-zu-Ende-Sicherheit und Compliance verbindet. Kundenspezifische Cloud-Routing-Do­mänen sichern die IP-Datenverkehrsströme zum Schutz der Daten. Ausserdem unterliegt die MCCP-Plattform dem ESARIS-Sicherheitsstandard und wird somit regelmässig auditiert. Damit wird ein höchstmöglicher Schutz aller Daten sichergestellt.

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DPF8_274736