Partner-Post Fachbeitrag von Sonio

Die Cloud wird erwachsen: Pubertät, Rebellion und die Suche nach Identität

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von Alexander Burkert, Chief Sales Officer FSP, und Danijel Terzic, Head of Managed ­Services, Sonio

2024 markiert einen Meilenstein in der Entwicklung der Cloud-Technologie. Was einst als vielversprechendes IT-Experiment begann, steht heute vor einer neuen Wachstumsphase. Doch die Cloud, wie ein Teenager, muss sich den Herausforderungen ihres Erwachsenwerdens stellen, von neuen Sicherheitsanforderungen bis hin zur Suche nach ihrer eigenen Identität im modernen Unternehmen.

Alexander Burkert (l.), Chief Sales Officer FSP, Sonio; Danijel Terzic, Head of Managed ­Services, Sonio. (Source: zVg)
Alexander Burkert (l.), Chief Sales Officer FSP, Sonio; Danijel Terzic, Head of Managed ­Services, Sonio. (Source: zVg)

Im Jahr 2024 erleben wir einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung der Cloud-Technologien. Ähnlich wie Kinder beim Erwachsenwerden durchläuft auch die Cloud eine Phase der Rebellion und Selbstfindung. Unternehmen, die in den vergangenen Jahren auf Public-Cloud-Lösungen gesetzt haben, sehen sich nun mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert: Vom wachsenden Druck zu wissen, wo sich Daten befinden, über die steigenden Erwartungen an Verfügbarkeit und Performance bis hin zur Notwendigkeit, sich den ständig wandelnden Compliance-Anforderungen anzupassen.

Doch ähnlich wie in der Pubertät birgt diese Phase auch Chancen. Die Cloud muss sich ihrer eigenen Identität bewusst werden. Ist sie nur ein technisches Werkzeug oder das Herzstück moderner Geschäftsmodelle? Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die richtige Balance zu finden, indem sie hybride und Multi-Cloud-Ansätze verfolgen, um sowohl Flexibilität als auch Kontrolle über ihre Daten zu gewährleisten. Hier wird die Vermeidung des sogenannten Vendor Lock-ins zur Priorität, um die Freiheit zu behalten, sich an die wachsenden Bedürfnisse anzupassen, ohne in Abhängigkeiten zu geraten.

Ein wichtiges Thema in diesem Reifeprozess ist der Standort der Cloud. Immer mehr Unternehmen fragen sich, ob ein lokal ansässiger Cloud-Anbieter Vorteile bietet, insbesondere im Hinblick auf Datenhoheit und regionale Compliance-Vorschriften. In dieser Phase der «Rebellion» der Cloud-Anbieter müssen sich Unternehmen entscheiden, ob sie weiterhin auf globale Player setzen oder lokale Partnerschaften suchen, die ihnen massgeschneiderte Lösungen für ihre spezifischen Bedürfnisse bieten.

Hybride Modelle als Lösung für die Identitätskrise
 

Genau wie junge Erwachsene sich suchen und neue Sachen testen, so testet auch die Cloud neue Modelle und Lösungen aus. Hybride Cloud-Lösungen bieten eine vielversprechende Antwort auf die Frage nach Identität und Reife. Sie ermöglichen es Unternehmen, das Beste aus beiden Welten zu nutzen: die Flexibilität und Skalierbarkeit der Public Cloud, kombiniert mit der Kontrolle und Sicherheit einer privaten Infrastruktur.

Seriöse Anbieter von Hybrid-Cloud-Diensten bieten heute standardisierte und transparente Bedingungen, die es Unternehmen ermöglichen, Daten zwischen verschiedenen Umgebungen zu migrieren, ohne versteckte Kosten fürchten zu müssen. Dies fördert die Agilität und schützt vor unerwarteten finanziellen Belastungen, wenn ein Wechsel oder eine Skalierung notwendig wird.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Modelle ist die Erstellung eines agilen Betriebshandbuchs. Dieses Handbuch sollte klare Prozesse und Verantwortlichkeiten definieren, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Gleichzeitig muss es flexibel genug sein, um auf Veränderungen in der Cloud-Landschaft reagieren zu können.

Die Suche nach einer neuen Identität: Managed ­Services und Cloud-Dienste
 

Während die Cloud auf der Suche nach ihrer Identität ist, zeigt sich ein weiterer Trend: die zunehmende Integration von Managed Services in Cloud-Strategien. Besonders im Bereich des IT-Workplace-Managements haben sich cloudbasierte Lösungen zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Unternehmen entwickelt. Früher wurden diese Dienste oft mit Vorbehalten wie mangelnder Flexibilität und hohen Kosten betrachtet, doch heute sind sie standardisiert, effizient und skalierbar.

Moderne Managed Service Provider (MSPs) bieten hochgradig spezialisierte und standardisierte Lösungen an, die den spezifischen Bedürfnissen von Unternehmen gerecht werden. Diese Lösungen haben sich als essenziell für den reibungslosen Betrieb von Endgeräten, Anwendungen und den IT-Support erwiesen. Dadurch können sich Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, während der Betrieb ihrer IT-In­frastruktur zuverlässig von erfahrenen Anbietern gemanagt wird.

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Digital Workplace als Bühne für die Reife der Cloud
 

Im Digital Workplace ist die Cloud inzwischen unverzichtbar, doch die Frage bleibt, wie sie sich langfristig positioniert: Wird sie als zuverlässiger Partner für sämtliche Unternehmensprozesse reifen oder eher als innovativer, aber unvorhersehbarer Begleiter auftreten? In dieser «Pubertätsphase» wird die Cloud flexibler und bietet Mitarbeitenden neue Möglichkeiten, unabhängig und ortsunabhängig zu arbeiten. Doch wie bei jungen Erwachsenen, die neue Freiheiten erkunden, bringt auch diese Unabhängigkeit Herausforderungen mit sich – von der Notwendigkeit, mit verschiedenen Arbeitsplattformen zu harmonisieren, bis hin zu wachsenden Sicherheitsanforderungen.

Hybride Cloud-Modelle bieten hier eine Art stabilisierendes Umfeld für diese Wachstumsphase, in der ein Balanceakt zwischen Autonomie und Unterstützung stattfindet. Sie ermöglichen Unternehmen, je nach Arbeitsanforderungen zwischen Public und Private Clouds zu wechseln, sodass ein gesundes Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Kontrolle gewahrt bleibt. Dies fördert nicht nur die Agilität des Digital Workplace, sondern sichert auch dessen nachhaltige Entwicklung und Skalierbarkeit.

Wie ein junger Mensch, der zwischen Individualität und Anpassung schwankt, sucht die Cloud im Digital Workplace ihre Balance zwischen personalisierter Flexibilität und standardisierter Zuverlässigkeit. Dieser Reifeprozess zeigt sich vor allem bei der Integration von Managed Services, die dazu beitragen, den Arbeitsalltag zu vereinfachen und zu stabilisieren. Indem Unternehmen ihre digitalen Arbeitsplätze zunehmend auf hybride Cloud-Strukturen stützen, erhalten sie die Freiheit, sich neuen Herausforderungen anzupassen, ohne sich in die Abhängigkeit eines einzigen Anbieters zu begeben.

So wie ein heranwachsender Mensch erst durch die Unterstützung von Familie und sozialen Netzwerken zu einem stabilen Erwachsenen heranwächst, wird auch die Cloud durch Partnerschaften und gezielte Strategien zu einem integralen Bestandteil des Digital Workplace – bereit, die wachsenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt zu meistern und deren Wandel aktiv mitzugestalten.

Die Zukunft der Cloud: Chancen und ­Herausforderungen
 

Die Cloud wird also erwachsen. Doch wie bei jedem Reifeprozess sind die Herausforderungen vielfältig. Unternehmen, die das volle Potenzial der Cloud ausschöpfen wollen, müssen nicht nur ihre IT-Strategie kontinuierlich anpassen, sondern auch sicherstellen, dass sie flexibel genug sind, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können.

Ein gut durchdachtes Hybrid-Cloud-Konzept ermöglicht es, die Flexibilität der Public Cloud zu nutzen, während sensible Daten und Legacy-Applikationen in der privaten Infrastruktur verbleiben. Dies erfordert eine klare «Data Location»-Strategie, die den Anforderungen an Datensicherheit, Compliance und Kostenoptimierung gerecht wird.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Balance: Unternehmen müssen flexibel genug bleiben, um sich an die rasanten Veränderungen der Cloud-Landschaft anzupassen, während sie gleichzeitig sicherstellen, dass ihre IT-Umgebung den steigenden Sicherheits- und Compliance-Anforderungen gerecht wird. Die Cloud ist also aus der Pubertät heraus – bereit, ihre Rolle als zentrales Element der digitalen Transformation zu festigen. Doch wie jeder junge Erwachsene wird sie noch einige Herausforderungen meistern müssen, bevor sie ihr volles Potenzial entfalten kann.

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