Update: Dell streicht 13'000 statt 6600 Stellen
Nach Google, Microsoft, IBM und anderen grossen Tech-Firmen haben auch Dell und Netapp Arbeitsplätze abgebaut. Nun kam heraus, dass Dell 13'000 statt wie angekündigt 6600 Stellen strich.
Update vom 28.03.2024: Dell hat im Jahr 2023 13'000 Arbeitsplätze gestrichen. Das steht in einer Pflichtmitteilung des IT-Unternehmens an die US-Börsenaufsicht, wie "Golem" schreibt. Ursprünglich hatte Dell Anfang 2023 die Streichung von über 6600 Stellen angekündigt. Damit entliess Dell fast doppelt so viele Angestellte wie angekündigt.
"Während des Geschäftsjahres 2024 haben wir weiterhin bestimmte Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken", schreibt Dell in der Pflichtmeldung. Bei Dell gilt das Kalenderjahr 2023 als Geschäftsjahr 2024. "Trotz dieser schwierigen Entscheidungen setzen wir unsere gezielten Bemühungen fort, unsere Mitarbeiter zu stärken und Talente anzuziehen, zu entwickeln und zu halten."
Dell meldete am 1. März 2024 für das vierte Quartal einen Anstieg des bereinigten Nettogewinns um 22 Prozent, wie "Golem" schreibt. Zudem lägen die Dell-Aktien aufgrund des Kundeninteresses an KI-optimierten Servern nahe an einem Rekordhoch. Der Umsatz sank laut "Golem" jedoch um 11 Prozent.
Originalmeldung vom 7.2.2023:
Dell streicht 5 Prozent der Stellen, Netapp 8
Auch Dell und Netapp gesellen sich zu den Tech-Firmen, die radikal Jobs streichen. Dell entlässt 5 Prozent seiner kompletten Belegschaft respektive über 6600 Mitarbeitende. Wie "Reuters" berichtet, kämpft der Konzern mit einem Einbruch auf dem PC-Markt und bereitet sich mit den Entlassungen auf eine mögliche Rezession vor.
"Wir wissen, dass sich die Marktbedingungen weiter verschlechtern und die Zukunft unsicher ist", zitiert die Nachrichtenplattform aus einem Memo von Jeff Clarke, Co-Chief Operating Officer bei Dell.
Ähnlich sehen die Gründe für den Stellenabbau bei Netapp aus. Der Cloud-Spezialist entlässt rund 960 Mitarbeitende (8 Prozent der Belegschaft). Die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen schränken laut "Reuters" die Ausgaben der Netapp-Kundschaft ein.
Folgende Unternehmen haben ebenfalls einen Stellenabbau angekündigt:
- Philips streicht insgesamt 10'000 Arbeitsplätze.
- Microsoft baut ebenfalls 10'000 Stellen ab.
- Google streicht 12'000 Arbeitsplätze
- Sophos entlässt 450 Angestellte.
- Salesforce streicht rund 8000 Stellen.
- SAP baut 3000 Arbeitsplätze ab.
- Bei IBM müssen 3900 Stellen weichen.
- Software AG streicht 200 Stellen.