Update: Cisco setzt weniger um und streicht über 4000 Jobs
Cisco plant einen Stellenabbau. Nach einem Umsatzrückgang im zweiten Geschäftsquartal will der Netzwerkausrüster seine Belegschaft um 5 Prozent reduzieren. Über 4000 Mitarbeitende dürften vom Abbau betroffen sein.
Update vom 15.02.2024: Cisco hat nach einem schwachen zweiten Quartal einen Stellenabbau angekündigt. Der US-Netzwerkausrüster will seine weltweite Belegschaft um 5 Prozent verkleinern, wie das Unternehmen mitteilt. Per Ende Juli 2023 beschäftigte Cisco noch knapp 85'000 Mitarbeitende. Demnach dürften rund 4250 Angestellte vom Abbau betroffen sein.
Im nun abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal schrumpfte der Umsatz von Cisco im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 12,8 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sank derweil um 5 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.
Für das laufende Quartal stellt der US-Konzern einen Erlös zwischen 12,1 und 12,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten mit 13,1 Milliarden Dollar gerechnet, wie die Nachrichtenagentur "Reuters" schreibt.
Originalmeldung vom 12.02.2024: Cisco baut wohl Tausende Stellen ab
Cisco bereitet sich auf eine Restrukturierung vor. Der kalifornische Netzwerkausrüster plane den Abbau von Tausenden Stellen, berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters" unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Die Entscheidung darüber, wie viele Mitarbeitende von Entlassungen betroffen sein würden, stehe noch aus.
Im vergangenen November musste Cisco seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr senken. Marktbeobachter wie der Needham-Analyst Alex Henderson deuteten dies als Zeichen dafür, dass Cisco in seinem Kerngeschäft Marktanteile verliert.
Das Unternehmen hatte zuletzt im November 2022 Entlassungen ausgesprochen. Damals waren rund 5 Prozent der Belegschaft betroffen.
Übrigens: In den vergangenen Wochen haben mehrere Technologiekonzerne Pläne zum Stellenabbau angekündigt, darunter Google, Salesforce und SAP. Warum die Kündigungswelle wohl weitergeht - und weshalb sie nicht im Widerspruch zum Fachkräftemangel steht -, erklärt Arbeitsmarktexperte Tino Senoner im Interview.