Hacker erbeuten 160 Gigabytes an Daten von Acer
Cyberkriminellen ist es gelungen, den Tech-Konzern Acer anzugreifen und angeblich 160 Gigabytes von dessen Daten abzugreifen. Laut Acer sind davon keine Nutzerdaten betroffen. Das Unternehmen wurde bereits mehrfach Opfer von Cyberangriffen.
Acer ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Wie das Portal "The Register" berichtet, gelang es den bösartigen Hackern, Daten des Tech-Konzerns zu kopieren, die sie danach in einem Hackerforum zum Kauf anboten. Dabei soll es sich angeblich um "160 Gigabytes an Daten aus 655 Verzeichnissen und 2869 Dateien" handeln, fasst The Register zusammen. Darunter seien etwa vertrauliche Folien und Präsentationen, technische Handbücher für Mitarbeitende, Backend-Infrastrukturdaten, digitale Ersatzproduktschlüssel oder ISO-Dateien, heisst es unter Berufung auf einen Autoren im Hackerforum.
Acer selbst bestätigt weder die Art noch die Menge der gestohlenen Daten. In einer Stellungnahme gegenüber The Register räumt das Unternehmen den Angriff aber ein: "Wir haben kürzlich einen unbefugten Zugriff auf einen Dokumentenserver für Reparaturtechniker festgestellt. Unsere Ermittlungen dazu dauern noch an. Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass irgendwelche Nutzerdaten auf diesem Server gespeichert wurden", schreibt Acer.
Acer hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Cybereinbrüchen zu tun. Das Unternehmen wurde etwa im Frühling 2021 Opfer einer Ransomware-Attacke. Damals forderte die Hackergruppe REvil die Zahlung von 50 Millionen US-Dollar, wie Sie hier lesen können. Im darauf folgenden Oktober passierte es erneut: Cyberkriminelle erlangten Zugriff auf das indische Firmennetzwerk und ergaunerten 60 Gigabyte an Daten.
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