Christian Geiger übernimmt Professur an der BFH
Christian Geiger, der ehemalige Chief Digital Officer der Stadt St. Gallen, wechselt zurück in die Wissenschaft. Er folgt dem Ruf der Berner Fachhochschule und übernimmt dort die neu geschaffene Professur für Digital Government, Innovation und Transformation.
Die Berner Fachhochschule (BFH) hat eine neue Professur am Institut für Public Sector Transformation geschaffen. Den Lehrstuhl übernimmt Christian Geiger, der seit Oktober 2017 als Chief Digital Officer der Stadt St. Gallen fungierte. Am 1. September tritt Geiger seine neue Stelle als Professor für Digital Government, Innovation und Transformation an. Als solcher werde er künftig zu Innovationen im öffentlichen Sektor forschen und lehren, teilt die BFH mit.
Während seiner Zeit als Digitalchef in St. Gallen verantwortete Geiger die Digitalisierungsstrategie der Stadt. So baute er ein Smart-City-Programm auf und etablierte eine Plattform für offene, maschinenlesbare Behördendaten (Open Government Data). Zudem habe er die Digitalisierung zahlreicher Dienstleistungen der Stadt vorangetrieben, schreibt die BFH in der Mitteilung.
Zusätzlich war Geiger Präsident des Smart City Hub Switzerland und vertrat den Schweizerischen Städteverband als Delegierter im operativen Führungsgremium der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS). Bevor er als CDO zur Stadt St. Gallen stiess, verantwortete er als akademischer Mitarbeiter die Digitalstrategie der Stadt Ulm. Davor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen tätig. Dort hatte Geiger ein Studium in Politik- und Verwaltungswissenschaft abgeschlossen.
"Ich komme aus dem Kontext der Universität und darf jetzt wieder in die Lehre gehen und praxisrelevante Forschung vorantreiben", lässt sich Geiger in der Mitteilung der BFH zitieren. Technische Entwicklungen in den Bereichen künstliche Intelligenz und Open Government Data seien "Themen, die ineinander spielen, bei denen wir aber auch schauen müssen, wie die Verwaltung und wir als Gesellschaft damit umgehen wollen".