Nächste LLM-Generation

Deepl stellt neue Übersetzungs-KI vor

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von Alexandra Hüsler und tme

Deepl stellt sein neues Large Language Model vor, das speziell für die Übersetzung und Bearbeitung von Texten entwickelt wurde. Das Modell ist bislang nur für Pro-Kunden verfügbar.

(Source: The Stock Image Bank / stock.adobe.com)
(Source: The Stock Image Bank / stock.adobe.com)

Das Kölner Unternehmen Deepl hat die nächste Generation seines Large Language Models (LLM) vorgestellt. Das neue Modell, das speziell für die Übersetzung und Bearbeitung von Texten entwickelt wurde, setzt laut Unternehmen neue Massstäbe in puncto Qualität und Leistung.

In Blindtests mit Sprachexperten bevorzugten Probanden Deepl-Übersetzungen 1,3-mal häufiger gegenüber Google Translate, 1,7-mal häufiger gegenüber ChatGPT-4 und 2,3-mal häufiger gegenüber Microsoft Translator, heisst es weiter. Darüber hinaus hätten professionelle Übersetzer bei der Nachbearbeitung von Deepl-Übersetzungen festgestellt, dass sie bei Google-Translate-Texten doppelt und bei ChatGPT-Texten dreimal so viel Zeit für das Post-Editing brauchten als bei Deepl-Übersetzungen.

"Dies ist nur der Anfang für DeepLs LLM-gestützte Sprach-KI-Lösungen für Unternehmen", sagt Jarek Kutylowski, CEO und Gründer von Deepl. "Wir investieren stark in die Forschung, um die Grenzen der Übersetzungs- und Schreibqualität, Effizienz und Anpassungsfähigkeit zu erweitern."

Drei Schlüsselfaktoren

Das neue LLM basiere auf drei Schlüsselfaktoren:

  • Spezialisiertes LLM: Deepl nutzt ein LLM, das speziell für die Verarbeitung von Sprache trainiert wurde. Das ermögliche Übersetzungen, die natürlicher klingen und verringere das Risiko von Fehlinformationen.
  • Proprietäre Daten: Deepl trainiert sein LLM nicht nur auf öffentlich zugänglichen Daten, sondern auch auf einem riesigen Datensatz aus firmeneigenen Texten und Übersetzungen.
  • Menschliche Experten: Deepl beschäftigt ein Team von Sprachexperten, die das LLM kontinuierlich überwachen und verbessern.

Die neue Version des Deepl-Übersetzers ist ab sofort für Deepl Pro-Kunden in den Sprachen Englisch, Deutsch, Japanisch und Chinesisch verfügbar. Weitere Sprachen werden "in Kürze" folgen.

 

Die beiden Schweizer Unternehmen Supertext und Textshuttle haben sich im Frühjahr 2024 zusammengeschlossen. Durch die Fusion des Text- und Übersetzungsdienstleisters Supertext und des Spezialisten im Bereich KI-Übersetzungen Textshuttle ein KI-basierter Full-Service-Sprachdienstleister. Mehr dazu lesen Sie hier.

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