OpenAI schliesst neue Finanzierungsrunde mit 6,6 Milliarden US-Dollar ab
OpenAI hat in einer Finanzierungsrunde 6,6 Milliarden US-Dollar bei einer Bewertung von 157 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Das frische Kapital soll die KI-Forschung und Rechenkapazitäten weiter stärken.

OpenAI hat eine lang erwartete Finanzierungsrunde abgeschlossen und 6,6 Milliarden US-Dollar bei einer Bewertung von 157 Milliarden US-Dollar eingesammelt. In einer Pressemitteilung erklärt OpenAI, dass diese Finanzierung das Unternehmen dabei unterstützen werde, die Rechenkapazitäten zu erweitern und die KI-Forschung zu intensivieren.
Während OpenAI in der Mitteilung keine Namen der Investoren nannte, sagte eine Person, die mit der Angelegenheit vertraut ist gegenüber CNBC, dass die Runde von Thrive Capital angeführt wurde und die Beteiligung des bestehenden Geldgebers Microsoft sowie des Chip-Herstellers Nvidia, SoftBank und anderer beinhaltete. Thrive Capital plante demnach, 1 Milliarde Dollar in die Runde zu investieren.
Mit seiner rasanten Entwicklung seit der Einführung von ChatGPT im November 2022 entwickelte sich OpenAI zum Vorreiter im Bereich generative KI. Die aktuelle Finanzierung spiegle nicht nur das Vertrauen der Investoren wider, sondern auch die massive Nachfrage nach KI-Lösungen, berichtet CNBC weiter.
Massive Umsatzsteigerung, dicker Verlust
OpenAI verzeichnete laut CNBC im vergangenen Monat einen Umsatz von 300 Millionen US-Dollar, was einem Wachstum von 1700 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Unternehmen plane, im kommenden Jahr 11,6 Milliarden US-Dollar Umsatz zu erzielen. Trotz dieses Umsatzwachstums stünden hohe Kosten im Raum, schreibt CNBC.
OpenAI erwartet demnach für dieses Jahr einen Verlust von rund 5 Milliarden Dollar, hauptsächlich bedingt durch den Ankauf von Nvidia-Grafikprozessoren zur Unterstützung der leistungsstarken KI-Modelle. Microsoft bleibe ein zentraler Partner von OpenAI, insbesondere um die Azure-Cloud zu stärken. OpenAI betonte in der eigenen Mitteilung, dass die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern, einschliesslich Regierungen, entscheidend sei, um das Potenzial der KI vollständig auszuschöpfen.
Das Unternehmen steht allerdings offenbar vor internen Herausforderungen. In den letzten Wochen verliessen mehrere Führungskräfte das Unternehmen, darunter Mira Murati, die ehemalige CTO, wie Sie hier nachlesen können.
Das frische Kapital soll OpenAI in die Lage versetzen, seine Forschung zu vertiefen und "fortgeschrittene künstliche Intelligenz zu einer weit verbreiteten Ressource" zu machen.
Apropos KI: Im August machte OpenAI ChatGPT zum empathischen Gesprächspartner. Lesen Sie hier mehr darüber.

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