Während Restrukturierung im Unternehmen

Drei Führungskräfte verlassen OpenAI

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von Alexandra Hüsler und cka

OpenAIs Chief Technology Officer Mira Murati hat am 25. September 2024 ihre Kündigung eingereicht. Auch VP Research Barret Zoph und Chief Research Officer Bob McGrew verlassen das Unternehmen.

(Source: Thorben Wengert / pixelio.de)
(Source: Thorben Wengert / pixelio.de)

Mira Murati, Chief Technology Officer bei OpenAI, hat am 25. September 2024 ihre Kündigung eingereicht. Wie "Reuters" schreibt, verlassen auch VP Research Barret Zoph und Chief Research Officer Bob McGrew das Unternehmen.

Murati arbeite vorübergehend weiter bei OpenAI, während sie über ihren Ausstieg aus dem Unternehmen verhandelt. "Ich trete zurück, weil ich mir die Zeit und den Raum für meine eigenen Forschungen schaffen möchte", begründet sie ihre Kündigung auf Twitter.

Sie sei seit sechseinhalb Jahren beim ChatGPT-Entwickler tätig und war im November kurzzeitig CEO, als der Vorstand Altman vorübergehend absetzte, heisst es weiter. Laut ihrem LinkedIn-Profil kam Murati im Dezember 2020 als "VP of Applied AI and Partnerships" zu OpenAI und wurde im Mai 2022 zum CTO befördert. Vor ihrer Tätigkeit bei OpenAI arbeitete sie beim Virtual- und Augmented-Reality-Startup Leap Motion und bei Tesla.

Veränderung der Unternehmensstruktur

OpenAI verhandelt derzeit über eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von 6,5 Milliarden US-Dollar, die das Unternehmen mit 150 Milliarden US-Dollar bewerten soll - vorausgesetzt, das Unternehmen ändert seine Unternehmensstruktur.

Muratis Kündigung fällt zeitlich in die Planung zur Umstrukturierung in eine "for-profit benefit corporation", also ein auf Gewinn ausgerichtetes, gemeinnütziges Unternehmen. Die Finanzierungsrunde ist noch nicht abgeschlossen, und das Unternehmen ist dabei, sie zu finalisieren.

Es sei unklar, ob das Ausscheiden der Führungskräfte Auswirkungen auf die laufende Mittelbeschaffung haben könnte, heisst es weiter. Einige Fundraising-Dokumente enthielten aber eine "Material Adverse Change"-Klausel, die es den Investoren ermögliche, sich aus einem Geschäft zurückzuziehen, wenn das Unternehmen auf etwas stösst, das erhebliche negative Auswirkungen haben könnte.

 

Schon im Mai 2024 verliessen Forschungschef Ilya Sutskever und Top-Manager Jan Leike OpenAI. Unter anderem verwies Leike auf Sicherheitsbedenken. Mehr dazu lesen Sie hier.

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