Fortinet-Studie

Cloud-Nutzung ist nicht schwer, Cloud-Sicherheit dagegen sehr

Uhr
von René Jaun und ml

Die Cloud ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil bei der digitalen Transformation. Vielerorts hapert es aber an den für die Cloud nötigen Sicherheitskompetenzen. Einer der Hauptgründe dafür ist der Fachkräftemangel.

(Source: Tierney / stock.adobe.com)
(Source: Tierney / stock.adobe.com)

Nur rund jedes dritte Unternehmen ist ausreichend gegen Cloud-Bedrohungen gewappnet. Zu diesem Schluss kommt Cybersecurity-Anbieter Fortinet in seinem "State of Cloud Security Report 2025". Die Studie basiert auf einer Umfrage unter 873 IT- und Cybersecurity-Fachkräften weltweit. 92 Prozent gaben an, sich Sorgen um Cloud-Sicherheit zu machen. Und 36 Prozent der Befragten befanden, ihr Unternehmen verfüge über genügend Kompetenzen im Bereich der cloud-Sicherheit.

Gleichzeitig boomen hybride und Multi-Cloud-Umgebungen, merkt Fortinet an. In der Studie gaben 82 Prozent der Befragten an, solche Technologien zu nutzen.

Zur Frage nach den Hindernissen, die Unternehmen von der Cloud abhalten würden, landen Bedenken zu Sicherheit und Compliance an erster Stelle. 61 Prozent der Befragten nannten dieses Thema als grösste Herausforderung. Mit 54 Prozent folgen dahinter organisatorische und operative Herausforderungen.

Datensicherheit als grösste Herausforderung

Als einen der Hauptgründe für die fehlende Expertise im Bereich Cloud-Sicherheit macht Fortinet den Fachkräftemangel aus. 76 Prozent der Befragten bekundeten in der Studie Schwierigkeiten beim Finden und Rekrutieren qualifizierter Cloud-Security-Experten. Ganze 95 Prozent der Befragten gaben an, "besorgt" oder "sehr besorgt" über den Fachkräftemangel zu sein.

Der Studie ist übrigens auch zu entnehmen, mit welcher Art von Sicherheitsproblemen sich Unternehmen in der Cloud beschäftigen. Die Themen Datensicherheit und Datenschutz nennen die Befragten in der Studie mit 63 Prozent am häufigsten. 59 Prozent nannten die Themen Zugangs- und Identitätsmanagement am zweithäufigsten.

Noch immer 56 Prozent der Befragten nannten das Management von Konfiguration und Fehlkonfiguration – also beispielsweise wenn versehentlich eigentlich schützenswerte Daten öffentlich zugänglich gemacht werden. Weitere ähnlich oft genannten Herausforderungen sind Cloud-Security-Management (55 Prozent), Threat Detection and Response (54 Prozent), und Richtlinien- und Compliance-Management (47 Prozent).

 

Dass Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels um ihre IT-Sicherheit fürchten, ist keine neue Erkenntnis und betrifft auch nicht nur die Cloud. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam Fortinet nämlich schon in einer 2023 veröffentlichten Untersuchung, zu der Sie hier mehr lesen können.

Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

Webcode
49cZavhD