Siemens streicht rund 6000 Stellen weltweit
Siemens plant, rund 6000 Stellen abzubauen - knapp die Hälfte davon in Deutschland. Betroffen ist vor allem das Automatisierungsgeschäft im Bereich Digital Industries.

Siemens will rund 6000 Arbeitsplätze abbauen, davon 2850 in Deutschland. Insbesondere das Automatisierungsgeschäft in der Sparte Digital Industries ist betroffen, wie das Unternehmen mitteilt.
Der Grund für die Stellenkürzungen: Hohe Lagerbestände bei Kunden und Händlern führen zu einer sinkenden Nachfrage, schlechter Auslastung der Kapazität und schwächelndem Umsatz im Automatisierungsgeschäft. Alleine in diesem Bereich sollen Siemens zufolge bis Ende September 2027 5600 Stellen weltweit wegfallen.
Siemens Schweiz äussert sich auf Anfrage wie folgt zum Stellenabbau: "In den vom globalen Stellenabbau betroffenen Siemens-Einheiten arbeiten in der Schweiz lediglich rund 200 Mitarbeitende. Wenn es in der Schweiz einen Stellenreduktion geben sollte, gehen wir davon aus, dass es nur sehr wenige Mitarbeitende betrifft."
Weitere 450 Arbeitsplätze streiche Siemens bis Ende des Geschäftsjahres 2025 ausserdem im Geschäft mit Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, welches das Unternehmen ausbauen wolle. "Aktuell besteht im Markt ein starker Preisdruck und ein begrenztes Wachstumspotenzial für Ladesäulen im unteren Leistungsbereich. Daher fokussiert sich das Geschäft auf Marktsegmente wie die Schnell-Ladeinfrastruktur für Depot und Flotten sowie das Laden unterwegs", hiess es.
Siemens Schweiz hat übrigens für 2024 ein erfolgreiches Geschäftsjahr gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte das Unternehmen hierzulande seinen Umsatz um 9 Prozent, wie Sie hier nachlesen können.

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