ETH-Spin-off Manukai sammelt 3 Millionen US-Dollar ein
Mit einer KI-basierten Software will Manukai den Wert von Daten aus der industriellen Fertigung erschliessen. Das als Spin-off der ETH Zürich gegründete Start-up sammelte nun 3 Millionen US-Dollar ein, um seine Technologie zur Marktreife zu bringen.

Manukai hat eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 3 Millionen US-Dollar erhalten. Das Spin-off der ETH Zürich entwickelt eine auf künstlicher Intelligenz basierende Technologie, die es Unternehmen ermöglichen soll, das Potenzial von Daten in der Fertigung auszuschöpfen.
Die Herstellung von hochpräzisen Metallteilen ist in der Fertigungsindustrie von entscheidender Bedeutung, doch die Programmierung der dafür notwendigen CNC-Maschinen verläuft nach wie vor weitgehend manuell, wie Manukai mitteilt. KI biete sich dementsprechend als Lösung an. Bei der Einführung von KI in der CNC-Fertigung gibt es dem Start-up zufolge jedoch zwei grosse Hindernisse: strenge Datenschutzanforderungen und bereits etablierte Arbeitsabläufe.
Um diese Herausforderungen anzugehen, entwickelt Manukai eine Softwarelösung, die sich in bestehende CNC-Programmierungstools integrieren lässt. Die KI des ETH-Spin-offs nutzt Daten aus vergangenen Projekten, um die Programmierung der Maschinen zu verbessern. "Was uns wirklich auszeichnet, ist unser datengetriebener Ansatz", erklärt Pascal Weber, CEO und Mitgründer von Manukai. "Unsere Algorithmen nutzen die Daten der Kunden innerhalb ihrer sicheren Umgebungen und gewährleisten so den Schutz ihres geistigen Eigentums, während sie gleichzeitig die Fähigkeiten der CNC-Programmierer stärken. Anstatt zu versuchen, menschliches Know-how zu ersetzen, erweitern wir es, indem wir den Zugang zu früheren Programmierstrategien erleichtern."
Auf seiner Website beschreibt Manukai seine Lösung als einen intelligenten Copiloten, der Vorschläge für optimale Bearbeitungsstrategien unterbreiten kann. Eine Analyseebene ermöglicht die Bewertung und Optimierung von CNC-Programmen, indem die Leistung von Werkstück zu Werkstück verglichen wird. Das Tool beinhaltet auch ein Dashboard zur Standardisierung und Verbesserung von Prozessen, mit dem man Programme verschiedener Maschinen miteinander vergleichen und wichtige Leistungsindikatoren in der Produktion verfolgen kann.
Der Schweizer Risikokapitalfonds QBIT Capital führte die Finanzierungsrunde an. Es beteiligten sich zudem Bloomhaus Ventures, Innosuisse und eine Gruppe von Privatinvestoren. Manukai will das frische Kapital nutzen, um seine Technologie weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu bringen.
Übrigens: Das ZHAW-Spin-off Rwai sicherte sich Mitte März eine Wachstumsfinanzierung von 1,5 Millionen Franken, um seine KI-Plattform "Ticketpilot" weiterzuentwickeln. Lesen Sie hier mehr dazu.

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