Merkwürdig: Wie man Handys künftig und Kinder gegenwärtig ruhigstellt
In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.
[1] Virenprogramme verdächtigen ab und an Programme oder Dateien, die eigentlich harmlos wären. Dass sich ein Virenprogramm gleich selbst verdächtigt, ist allerdings neu. Ein fehlerhaftes Signatur-Update sorgte dafür, dass der Virenschutz Sophos Update-Mechanismen von Programmen, darunter auch den eigenen Dienst, für Viren hält. Die falsch erkannten Dateien werden automatisch in die Quarantäne verschoben. Ganz schön ärgerlich.
[2] Smartphone-Besitzer, die sich über unpassende Anrufe ärgern, sollen ihre Geräte bald schon schlagen können. Der Software-Konzern Microsoft hat eine Methode zum Patent angemeldet, mit der man das Gerät mittels "sanfter Gewalt" zum Verstummen bringen kann. Sehr kreativ.
[3] Kreativ sind auch Eltern, wenn es um das Ruhigstellen ihrer Kinder geht. Gemäss einer Umfrage des Chipherstellers Qualcomm benutzen immer mehr Eltern ihre mobilen Geräte wie Smartphone und Tablet-PCs, um quengelige Kinder zu beruhigen. Mehr als 50 Prozent aller befragten US-Eltern gaben an, ihre unter 13-jährigen Kinder so zu beruhigen.
[4] Bald kann für das "Ruhigstellen" von Kindern auch das iPhone 5 benutzt werden - wenn mal es dann mal hat. Harte Fans campierten weltweit in langen Warteschlagen, um als erste an die begehrten neuen Modelle zu kommen. Occupy-Aktivisten haben dies nun ausgenutzt. Sie besetzten in der Warteschlange Plätze, die sie dann teuer weiterverkauften und den Erlös spendeten. Zudem nutzten sie die Gelegenheit, um Apples Arbeitsbedingungen anzuprangern. Protest mal anders!
[5] Im Gegensatz dazu sind Shitstorms mittlerweile längst zu einer "normalen" Art des Protests geworden. Vor einer Woche hat es die österreichische Supermarktkette Billa getroffen. Ein User postet auf der Billa-Facebook-Fanpage ein Bild von abgepackten geschälten Bananen in einer Billa-Filliale. Darauf beschwerten sich tausende User über die nicht-nachhaltige Verpackung. Sogar internationale Medien wie Huffington Post und der TV-Sender NBC griffen das Thema auf.
[6] Neben Shitstorms sind auch Facebook-Parties kein Kuriosum mehr. Letztes Wochenende traf es den Geburtstag eine 16-jährigen in Haren, Niederlande. Die Polizei musste gegen 3'000 bis 4'000 teilweise betrunkene Jugendliche vorgehen, die der unabsichtlich auf "öffentlich" gesetzten Einladung gefolgt waren.