Immer mehr Schweizer surfen, immer weniger hören Radio oder schauen fern

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Seit 2001 hat die Internetnutzerschaft in der Schweiz insgesamt um 21 Prozentpunkte zugenommen. Dies zeigen die heute von Mediapulse (vormals SRG-Forschungsdienst) präsentierten Jahresergebnisse der Fernseh-, Radio- und Internetforschung 2006. Im letzten Jahr surften demnach in der Schweiz rund 72 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren mindestens einmal pro Quartal im Internet. Bei den Männern, den unter 24-Jährigen und in der Deutschschweiz ist die Nutzungsrate am höchsten. 63 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren nutzten das Internet 2006 mindestens einmal in drei Monaten zu Hause, das sind 27 Prozentpunkte mehr als 2001. Die Nutzungsrate am Arbeits- oder Ausbildungsplatz liegt bei 43 Prozent (9 Prozentpunkte weniger als 2001). Betrachtet man die Internetnutzung nach Geschlecht, so nutzten im Jahr 2006 78 Prozent der Männer das Internet, aber lediglich 68 Prozent der Frauen. Bei den Männern in der Altersgruppe der unter 24-Jährigen waren es sogar 95 Prozent. In der Deutschschweiz ist das Internet weiter verbreitet als in den anderen Sprachregionen: Hier beträgt die Internetnutzungsrate zu Hause 65 Prozent, diejenige am Arbeits- oder Ausbildungsplatz 46 Prozent. 77 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren besass 2006 einen oder mehrere Computer zu Hause. Über einen privaten Internetanschluss verfügten 67 Prozent, was einem Zuwachs von 24 Prozentpunkten gegenüber 2001 entspricht. Von zu Hause aus gelangten 50 Prozent über ADSL (21 Prozentpunkte mehr als 2005) und 19 Prozent über Kabel (5 Prozentpunkte mehr als 2005) ins Internet. 18 beziehungsweise 8 Prozent nutzten eine analoge oder eine ISDN-Telefonleitung. Das Radio ist in der Schweiz nach wie vor das am intensivsten genutzte Medium. 2006 hörten täglich 90 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren Radio. Die Fernsehnutzung in Minuten nahm 2006 in der Deutschschweiz und in der Romandie wiederum leicht ab.
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